„Er hat mich vor mir selber gerettet“
Gott tiefer verstehen
Predigttext: 1. Mose 22,1-14 (Übersetzung nach Martin Luther, Revision 1984)
1 Nach diesen Geschichten versuchte Gott Abraham und sprach zu ihm: Abraham! Und er antwortete: Hier bin ich. 2 Und er sprach: Nimm Isaak, deinen einzigen Sohn, den du liebhast, und geh hin in das Land Morija und opfere ihn dort zum Brandopfer auf einem Berge, den ich dir sagen werde. 3 Da stand Abraham früh am Morgen auf und gürtete seinen Esel und nahm mit sich zwei Knechte und seinen Sohn Isaak und spaltete Holz zum Brandopfer, machte sich auf und ging hin an den Ort, von dem ihm Gott gesagt hatte. 4 Am dritten Tage hob Abraham seine Augen auf und sah die Stätte von ferne 5 und sprach zu seinen Knechten: Bleibt ihr hier mit dem Esel. Ich und der Knabe wollen dorthin gehen, und wenn wir angebetet haben, wollen wir wieder zu euch kommen. 6 Und Abraham nahm das Holz zum Brandopfer und legte es auf seinen Sohn Isaak. Er aber nahm das Feuer und das Messer in seine Hand; und gingen die beiden miteinander. 7 Da sprach Isaak zu seinem Vater Abraham: Mein Vater! Abraham antwortete: Hier bin ich, mein Sohn. Und er sprach: Siehe, hier ist Feuer und Holz; wo ist aber das Schaf zum Brandopfer? 8 Abraham antwortete: Mein Sohn, Gott wird sich ersehen ein Schaf zum Brandopfer. Und gingen die beiden miteinander. 9 Und als sie an die Stätte kamen, die ihm Gott gesagt hatte, baute Abraham dort einen Altar und legte das Holz darauf und band seinen Sohn Isaak, legte ihn auf den Altar oben auf das Holz 10 und reckte seine Hand aus und faßte das Messer, daß er seinen Sohn schlachtete. 11 Da rief ihn der Engel des HERRN vom Himmel und sprach: Abraham! Abraham! Er antwortete: Hier bin ich. 12 Er sprach: Lege deine Hand nicht an den Knaben und tu ihm nichts; denn nun weiß ich, daß du Gott fürchtest und hast deines einzigen Sohnes nicht verschont um meinetwillen. 13 Da hob Abraham seine Augen auf und sah einen Widder hinter sich in der Hecke mit seinen Hörnern hängen und ging hin und nahm den Widder und opferte ihn zum Brandopfer an seines Sohnes Statt. 14 Und Abraham nannte die Stätte »Der HERR sieht«. Daher man noch heute sagt: Auf dem Berge, da der HERR sieht.Vorbemerkungen
Viele Menschen in diesen Tagen sind mit der Frage beschäftigt: Gehe ich in den Film „Die Passion Christi“ oder nicht? Setze ich mich der dort gebotenen Brutalität aus oder nicht? Entspricht der Film der damaligen Realität oder nicht? Eine biblische Geschichte wie die von der Opferung des Isaak offenbart, was gewesen ist, und verhüllt zugleich die Realität. Die Medien sind in diesen Tagen voll von Reden anlässlich des Jahrestages des Beginns des Golfkrieges und voll von Berichten über Proteste dagegen. George W. Bush, Vater und Sohn, versuchten und versuchen, das Böse und den Terror in der Welt mit Waffengewalt zu besiegen. Abraham, der Vater Isaaks, und Gott, der Vater Jesu Christi, sind einen anderen Weg gegangen. Gott ließ seinen Sohn sterben als das Lamm, das der Welt Sünde trug. Die Geschichte in 1.Mose 22 ist ein Hinweis auf dieses Geschehen von Golgatha. Röm. 8,31f hat 1. Mose 22 vor Augen. Gibt es für Väter und Mütter, die ihr eigenes Kind hergeben mussten, einen größeren Trost?Liebe Gemeinde!
Noch habe ich den Film „Die Passion Christi“ nicht gesehen. Aber vielleicht geschieht das heute oder in den nächsten Tagen. Es gibt ja Leute, die ihn für so eindrücklich halten, dass sie erwarten: Auch bei uns in Deutschland werden Millionen ihn sehen; Hunderttausende werden sich von ihm aufrütteln lassen und sich bekehren, und wir werden in der Kirche anbauen müssen.
Wenn Gott einen Hollywood-Regisseur gebraucht, so aufrüttelnd zu wirken, dann ist das seine Sache, und dann freue ich mich darüber. Meine Sache ist es nicht, einen Film zu machen, sondern hier in diesem Gottesdienst einen biblischen Text auszulegen und zu predigen.
I.
Was bedeutet die Passion, das Leiden und Sterben Jesu Christi, für die Welt und für mich? Wie oft mögen manche von uns schon die Kreuzigung Jesu vor Augen gehabt und dann selbst gesagt haben: „Christus ist für meine Schuld gestorben!“ Das kann jemand so erlebt haben und dann ehrlich bekennen. Das kann aber auch formelhaft klingen. Jemand hat diesen Satz von anderen übernommen und noch gar nicht verstanden.
Gut und klar ist die Antwort des Heidelberger Katechismus auf die Frage 1: „Was ist dein einziger Trost im Leben und im Sterben?“ – „Dass ich mit Leib und Seele im Leben und im Sterben nicht mir, sondern meinem getreuen Heiland Jesus Christus gehöre. Er hat mit seinem teuren Blut für alle meine Sünden vollkommen bezahlt und mich aus aller Gewalt des Teufels erlöst; und er bewahrt mich so, dass ohne den Willen meines Vaters im Himmel kein Haar von meinem Haupt kann fallen, ja, dass mir alles zu meiner Seligkeit dienen muss.“ (EG 856)
Es lohnt sich, diesen Text zu bedenken und ihn auswendig zu lernen. Aber noch wichtiger ist es, aufgrund seiner eigenen Lebensgeschichte mit seinen eigenen Worten auszusprechen, wo ich falsch gehandelt habe, warum ich ein Sünder bin und warum Christus für mich gestorben ist.
Gerne zitiere ich die Antwort, die Rudolf Alexander Schroeder mal gegeben hat. Der Schriftsteller Kurt Ihlenfeld besuchte einmal den Schriftsteller Rudolf Alexander Schroeder in dessen Haus. Nachdem sie sich in einem langen Gespräch über mehrere Tage näher gekommen waren, wagte der jüngere Ihlenfeld den älteren Schroeder zu fragen, seit wann er Jesus lieb habe. Schroeder war bei dieser Frage sehr bewegt, ging mit Ihlenfeld hinaus in den schon dunkel werdenden Garten und sagte dann: „Er hat mich vor mir selber gerettet. Ich wäre ohne ihn zugrunde gegangen. Seitdem liebe ich ihn“. Auf ganz persönliche Weise hat dieser Mann erfahren, welcher Abgrund in ihm schlummert, wie sehr wir andere Menschen verletzen können und wie sehr Gott unsere Schuld schmerzt. Und so gibt er eine Antwort, die in keiner Weise mehr formelhaft klingt. Er gibt seine Antwort. Er weiß, wie Gott ihn liebt und warum und wie sehr er Gott und seinen Sohn Jesus Christus liebt.
Keiner kann es mir und Ihnen abnehmen, dass ich mit meiner Schuld zu Gott komme. Und ich ganz persönlich darf mit meinem Erleben und mit meinen Worten ausdrücken, was der Tod Jesu für mich bedeutet. Die biblischen Texte der Passionszeit wollen helfen, dass wir in der Selbsterkenntnis und in der Gotteserkenntnis wachsen.
II.
Auf eine dieser Geschichten wollen wir heute hören. Es ist die Geschichte von der Opferung Isaaks in 1. Mose 22, eine der abgründigsten Geschichten der Bibel überhaupt. Ein jüdischer Ausleger, Elie Wiesel, schreibt dazu: „Als Kind las ich diese Geschichte immer mit klopfendem Herzen. Ich spürte, wie eine unnennbare Angst mich beschlich und mich weit fort trug“. – Offensichtlich ist es nötig, sich mit den Geschichten des Alten Testamentes vertraut zu machen, um das Heilsgeschehen in Jesus Christus tiefer und tiefer zu verstehen.
Abraham hatte sich von Gott rufen lassen. Er war aus seiner Heimat, aus seinem Vaterland, aufgebrochen. Gegen allen Augenschein hatte er sich auf die Verheißungen, die Gott ihm gegeben hatte, verlassen. Wie kein anderer vor und nach ihm hatte er Gott geglaubt. Und dann war seiner Frau Sarah und ihm von Gott ein Sohn geschenkt worden: Isaak. Nach Abraham sollte dieser Isaak der Verheißungsträger sein. Abraham, Isaak und Jakob – das sind die Stammväter Israels. Aber sehen wir uns vor. Im Kindergottesdienst haben wir oft gesungen: „Lass mich an dich glauben, wie Abraham es tat!“ Das ist ein gefährlicher Wunsch.
Jetzt heißt es in der Abrahamgeschichte: „Nach diesen Geschichten versuchte Gott Abraham“. Wieder einmal redet Gott den Abraham an, wie schon so oft vorher. Und jetzt sagt er: „Nimm Isaak, deinen einzigen Sohn, den du lieb hast, und geh hin in das Land Morija und opfere ihn dort zum Brandopfer auf einem Berge, den ich dir sagen werde“.
Dadurch, dass es gleich am Anfang heißt: „Gott versuchte den Abraham“, wird für den Leser deutlich, dass Gott nicht eine brutale und blutrünstige Geschichte vorhat. Er will mehr, und er hat mit seinem Abraham mehr vor. Aber für Abraham enthält dieser Befehl Gottes etwas schlechthin Unbegreifliches. Das von Gott nach einer langen Zeit geschenkte Kind, der Träger der Verheißung, soll Gott im Opfer zurückgegeben werden. Ein Menschenopfer, das an anderen Stellen des Alten Testamentes so vehement von den Propheten verboten wird, wird hier in der Frühzeit Israels von Gott selbst gefordert.
Am Anfang seines Weges mit Gott musste sich Abraham von seiner ganzen Vergangenheit, von seinem Vaterland, von seiner Verwandtschaft trennen, um den ihm gewiesenen Weg des Glaubens zu gehen (1. Mose 12). Jetzt muss er alles preisgeben, was für ihn im Glauben an Gott die Zukunft ausmacht. So sieht es aus.
Ganz genau weiß Gott um die Größe des Opfers, das er verlangt. Denn ausdrücklich sagt er: „Nimm Isaak, deinen einzigen Sohn, den du lieb hast!“ Gott will dem Abraham sein eigenes Geschenk wieder wegnehmen. Er weiß, wie sehr Abraham an seinem Sohn hängt. Wer unter uns Vater oder Mutter ist, weiß das auch. Gott tritt mit Gott in Widerspruch. Hier steht Glaube gegen Glauben. Der Befehl Gottes scheint die Verheißung Gottes zu vernichten. Im Bild gesprochen: Gott selbst legt dem Gottesglauben des Patriarchen, des Vaters im Glauben, die Axt an die Wurzel.
Und Abraham gehorcht Gott auch hier. Er handelt heimlich. Keinem vertraut er sich an. Früh am Morgen steht er auf, sattelt seinen Esel, nimmt zwei Knechte mit sich und Isaak, seinen Sohn. Er spaltet Holz zum Brandopfer, verbirgt das Feuer in einem Krug und geht zu dem Ort, den Gott ihm genannt hat.
Das Quälende dieses Weges ist nur zu ahnen. Am 3. Tage sieht Abraham die ihm von Gott genannte Stätte von ferne, die Stätte, auf der Salomo später den Tempel baut und auf der heute der moslemische Felsendom steht, und sagt zu seinen Knechten: „Bleibt ihr hier mit dem Esel. Ich und der Knabe wollen dorthin gehen, und wenn wir angebetet haben, wollen wir wieder zu euch kommen“.
In fürsorglicher Liebe verteilt Abraham nun die Lasten. Das Holz legt Abraham seinem Sohn auf, das gefährliche Feuer und das Messer nimmt er selbst in seine Hand. Dann gehen Abraham und Isaak los. Erst nach einer Weile des bedrückenden Schweigens beginnt Isaak zu reden: „Mein Vater!“ Die Innigkeit dieser Anrede schneidet einem ins Herz. Abraham antwortet: „Hier bin ich, mein Sohn!“ Dann trägt Isaak seine Gedanken vor: „Siehe, hier ist Feuer und Holz; wo ist aber das Schaf zum Brandopfer?“ Schonend, vertrauend, ausweichend antwortet Abraham: „Mein Sohn, Gott wird für ein Brandopfer sorgen“. Schweigend gehen die beiden weiter.
Als der Vater und der Sohn an der von Gott angegebenen Stelle angekommen sind, wird nicht mehr geredet, sondern in strengem Gehorsam gehandelt. Mit schrecklicher Genauigkeit hören wir im Einzelnen von dem, was Abraham tut. Er baut dort einen Altar. Er legt das Holz darauf. Er bindet seinen Sohn Isaak fest und legt ihn auf den Altar, oben auf das Holz. Dann fasst er das Messer, hebt den Arm und will seinen Sohn schlachten. So weit lässt Gott es kommen. Bis zu diesem Höhepunkt der Gehorsamsprobe. Man hält den Atem an.
Aber da greift Gott ein. Nun ist der Engel zur Stelle und ruft: „Abraham, Abraham!“ Zum dritten Mal sagt der alte Abraham in dieser Geschichte: „Hier bin ich!“ Jetzt hört er, wie ihm der Engel zuruft: „Lege deine Hand nicht an den Knaben und tue ihm nichts; denn nun weiß ich, dass du Gott fürchtest und hast deines einzigen Sohnes nicht verschont um meinetwillen“.
Jetzt sieht Abraham hoch und entdeckt im Gestrüpp einen Widder. Er nimmt ihn und schlachtet ihn – anstelle seines geliebten Sohnes Isaak – auf dem Altar hier auf dem Berg Morija. Eine spätjüdische Überlieferung weiß zu berichten, dass Sarah, die Mutter nach der Rückkehr Abrahams und nachdem sie von dem Geschehenen gehört hat, sieben Schreie ausgestoßen hat und gestorben ist. Ihr Mann war bereit, den einzigen Sohn zu schlachten. Wie kann eine Mutter das fassen? Am Anfang des nächsten Kapitels wird erzählt, dass Sarah stirbt. So schrecklich können für Menschen Versuchungen Gottes sein.
Nachdem Abraham Gott so gehorsam blieb, auch wo Gott so fremd zu sein schien, empfing er dort auf dem Berge Morija eine neue Verheißung.
III.
Können wir diese Geschichte von der Versuchung Abrahams und von der fast vollzogenen Opferung Isaaks lesen und hören, ohne dass wir wie durch ein Fenster in die Ferne blicken, 1900 Jahre weiter, und den anderen eingeborenen Sohn, den der Vater lieb hat, sehen, der dann vom Ölberg durch den Garten Gethsemane geht, hin zum Palast des Pilatus und dann nach Golgatha? Man legt ihm sein Holz auf, er geht und dann wird er auf das Holz gelegt und festgemacht, und dann wird er als das Lamm, das der Welt Sünde trägt, dort vor den Toren Jerusalems geschlachtet.
Gibt es einen tieferen Trost für all diejenigen, die ein eigenes Kind hergeben mussten, als der Blick auf diesen Gott, der seinen eigenen Sohn nicht verschont hat und ihn zum Heil der Welt hergab? Ich weiß keinen besseren Trost. Abraham wurde geprüft, ob er bereit war, Gott sein Liebstes zu lassen, aber dann wurde Isaak verschont. Jesus, Gottes Sohn, wurde nicht verschont, sondern dem Tode preisgegeben.
Gott selbst, der Vater im Himmel, ging seinen Weg bis zum bitteren Ende und opferte seinen Sohn. Da griff kein Engel ein und stellte im letzten Augenblick ein Opfertier zur Verfügung. Der geliebte Sohn wurde nicht verschont. Gott-Vater und Gott-Sohn handelten auch anders als George W. Bush Vater und George W. Bush Sohn, die beide mit Waffengewalt versuchen, den Terrorismus und das Böse in dieser Welt anzugreifen und zu überwinden. Was der Vater nicht geschafft hat, das versucht der Sohn, der jetzt Präsident der USA ist, und in diesen Tagen triumphierend auf den Angriff vor einem Jahr zurück blickt. Dabei gibt es noch gar nicht viel zu triumphieren. Gott pochte nicht auf seine Macht, sondern ließ seine Liebe sprechen.
Das Böse unter uns Menschen und in uns Menschen muss von innen her aufgedeckt und überwunden werden. Deshalb hat sich Jesus auf Golgatha unter die Verbrecher hängen lassen. Ein Katechumene unserer Gemeinde hat in einer selbstverfassten Zeitung über Jesu Leidensweg geschrieben: Er wurde zwischen Saddam Hussein und Osama bin Laden gehängt. Wir können uns die Kreuzigung Jesu nicht drastisch genug vorstellen. Die biblischen Texte von Jesaja 53 bis Offenbarung 5 offenbaren das und verhüllen das zugleich.
Gott ließ Jesus das leiden, was wir Menschen um unserer Schuld willen verdient haben. „Nun was du, Herr, erduldet, ist alles meine Last; ich hab es selbst verschuldet, was du getragen hast. Schau her, hier steh ich Armer, der Zorn verdienet hat. Gib mir, o mein Erbarmer, den Anblick deiner Gnad“, singt Paul Gerhardt (EG 85,4). Gott verschenkte sich in dieser beispiellosen Liebestat. Genauso wie Gott (nach Römer 1) die Menschen an ihr sündhaftes Verhalten hingab und sie dann nicht davon loskamen, genauso gibt er (nach Römer 8) seinen Sohn um der Schuld der Menschen willen der Macht des Todes preis, und Jesus konnte nicht mehr vom Kreuz herunter steigen. Jesus musste sterben und wurde begraben. An der Kreuzigung Jesu können wir sehen, wie sehr Gott unsere Sünde schmerzt.
Ich habe gesagt: Die Geschichten der Passionszeit wollen uns helfen, dass wir in der Selbsterkenntnis und in der Gotteserkenntnis wachsen. Wichtiger allerdings als die subjektive Erkenntnis unserer selbst ist die objektive Kenntnis dessen, was Gott damals beim Leiden und Sterben Jesu für uns getan hat. In Gottes Handeln liegt die Gewissheit unseres Heils begründet, nicht in unserer subjektiven Empfindung und Erfahrung. Deshalb kann der Apostel Paulus in dem Ton eines Siegers aufschreiben: „Was wollen wir nun hierzu sagen? Ist Gott für uns, wer mag wider uns sein? Welcher auch seines eigenen Sohnes nicht verschont hat, sondern hat ihn für uns alle dahingegeben; wie sollte er uns mit ihm nicht alles schenken?“ (Römer 8,31f)
Unser Gott hat um unsertwillen seinen Sohn nicht verschont. Jesus wurde nicht in letzter Minute durch einen Widder ersetzt. Wo Paulus das in Römer 8 beschreibt, da hat er die Geschichte von der Opferung des Isaak vor Augen. Wenn wir uns diesen Abraham auf dem Berg Morija anschauen, in dessen Innersten Gott gegen Gott steht, da verstehen wir Gott tiefer.