Nie wieder Krieg
Wollen die Menschen überhaupt aus ihrer Geschichte lernen?
Predigttext: 2.Korinther 5,1-10 (Übersetzung nach Martin Luther, Revision 1984)
1 Denn wir wissen: wenn unser irdisches Haus, diese Hütte, abgebrochen wird, so haben wir einen Bau, von Gott erbaut, ein Haus, nicht mit Händen gemacht, das ewig ist im Himmel. 2 Denn darum seufzen wir auch und sehnen uns danach, daß wir mit unserer Behausung, die vom Himmel ist, überkleidet werden, 3 weil wir dann bekleidet und nicht nackt befunden werden. 4 Denn solange wir in dieser Hütte sind, seufzen wir und sind beschwert, weil wir lieber nicht entkleidet, sondern überkleidet werden wollen, damit das Sterbliche verschlungen werde von dem Leben. 5 Der uns aber dazu bereitet hat, das ist Gott, der uns als Unterpfand den Geist gegeben hat. 6 So sind wir denn allezeit getrost und wissen: solange wir im Leibe wohnen, weilen wir fern von dem Herrn; 7 denn wir wandeln im Glauben und nicht im Schauen. 8 Wir sind aber getrost und haben vielmehr Lust, den Leib zu verlassen und daheim zu sein bei dem Herrn. 9 Darum setzen wir auch unsre Ehre darein, ob wir daheim sind oder in der Fremde, daß wir ihm wohlgefallen. 10 Denn wir müssen alle offenbar werden vor dem Richterstuhl Christi, damit jeder seinen Lohn empfange für das, was er getan hat bei Lebzeiten, es sei gut oder böse.Exegetisches
Der 2. Kor. stellt dem Leser die ganze apostolische Existenz des Paulus vor Augen, seine Legitimität und das Wesen seines Apostelamtes, und dies wird besonders in Kap. 2,14 -7,4 deutlich. Denn in die korinthische Gemeinde waren Wandermissionare jüdisch-hellenistischer Herkunft gekommen. Sie warfen Paulus vor, er habe nicht den „wahren Geist“. Diese Wandermissionare versuchten nun die Gemeinde durch Wundertaten und Reden zu begeistern bzw. zu unterwandern. Gegen diese „Gegner“ muss sich Paulus mit allen Mitteln des Wortes zur Wehr setzen. V. 1: Das Abbrechen des irdischen Zeltes ist in dem Sinne zu verstehen, dass der Tod das Ende des irdischen Leibes bedeutet. Das Verständnis des Leibes als Zelt findet sich im Alten Testament z. B. bei Jes 38,12 und in der Literatur des hellenistischen Judentums. Auch im Mandäischen gibt es den Gegensatz von einem unzureichenden materiellen Leib und dem vollkommenen himmlischen Haus. Der irdische Leib ist analog mit dem „ewigen Haus im Himmel“ als der neue geschaffene Leib der Vollendung zu verstehen, wie Paulus dies schon in 1. Kor 15, 44 mit der Begrifflichkeit „pneumatischer Leib“ beschrieben hat. Damit spielt er auf den Unterschied zwischen dem irdischen Leben in der Jetztzeit und der zukünftigen himmlischen Existenz im pneumatischen Leib an. V. 2: Der soziale Status in der Antike wurde wesentlich über die Kleidung definiert. Der verlorene Sohn (Lk 15,11-24) erhält bei seiner Rückkehr seinen früheren Status zurück, indem er außer den Sandalen und dem Ring auch das festliche Gewand wieder tragen darf. Die Metaphern Haus und Gewand beziehen sich vor allem auf die Außenwirkung, nicht auf die Befindlichkeit oder auf den Besitz eines Menschen. V. 2- 4 bringt die Heilssehnsucht des Apostels durch das seufzende Sehnen nach dem Anziehen des Hauses aus dem Himmel zum Ausdruck. Gemeint ist hier aber nicht eine mögliche Todessehnsucht oder Lebensunlust des Paulus. Sein Seufzen ist keineswegs depressiv gemeint, sondern vielmehr mit einem „kräftigen Hoffnungsaspekt“ (Klaus Berger) versehen. Es ist das „Noch Nicht“ des neuen, erlösten Leibes. Paulus spricht mit dem möglichen gegenwärtigen Leiden einen neuen Gesichtspunkt an: in der himmlischen Heimat ist der Mensch frei von allen irdischen Leiden. V. 5: Grundlage für diese Heilsgewissheit ist für ihn der Empfang des Geistes (5,5). In der Taufe schenkt Gott seinen Geist und macht damit deutlich, dass seine Verheißung für den ganzen Menschen in Erfüllung geht. Denn wer den Geist hat, kann einen neuen, pneumatischen Leib erwarten. V. 6-8: Die Auswirkungen des Geistes sind Seufzen und Zuversicht. Das entspricht ganz dem paulinischen Denken und seiner Theologie: aufgrund ihres Glaubens und ihrer Taufe können sich die Christen schon „in Christus“ wissen, aber sie sind mit ihrem irdischen Leib noch nicht in der himmlischen Heimat bei Gott. Deshalb definiert Paulus das Leben im irdischen Leib als ein Leben, das von Gott noch fern ist, als ein Leben also im Glauben und noch nicht im Schauen. V: 9f.: Auferstehung und Leben kommen nur den Gerechten zu (vgl. Röm 8,11ff.). Alle Menschen werden am Ende der Tage im Gericht Rechenschaft für ihr Tun ablegen müssen. Allerdings hebt Rechtfertigung aus Glauben bei Paulus, der noch in alttestamentlich-jüdischen Kategorien eines Tun- und Ergehenszusammenhang denkt, ein Gericht nach den Werken nicht auf. Und so kann festgehalten werden: „Das Bild des Apostels, der im neuen Gewand des Himmelsleibes vor dem Gerichtsforum steht, artikuliert die Balance zwischen Heilsbewusstsein und Verantwortungsbewusstsein, die Paulus gegenüber seinen Konkurrenten als Apostel der korinthischen Gemeinde auszeichnet.“(Manuel Vogel S. 463).Homiletisches
Fragen von Begrenztheit und Endlichkeit, Krankheit oder Tod lösen Überlegungen aus nach dem was bleibt und was kommt. Damit öffnen sich Fenster, die uns zum Fragen anregen, was dürfen wir sehen? Solche geöffneten Fenster sind für mich eine Einladung und Ermutigung - und in diesem Sinn verstehe ich auch den Predigtabschnitt aus dem 2. Kor. Paulus vermittelt uns, dass nichts vergeblich ist, weil es einen Ort gibt, an dem alles bleibend auch über den Tod hinaus aufgehoben ist. Und diese Hoffnung gibt uns Trost und Lebensmut auch im täglichen Leben. Dies führt für mich dazu, dass wir gelassener und weniger ängstlich den existenziellen Herausforderungen begegnen können. Und können wir von Paulus lernen: er erlebt persönliche Schwäche und Kraftlosigkeit, und trotzdem vermittelt er seinen Glauben bei allem Misstrauen und Anfeindung ihm und seines Amtes gegenüber. Der vorletzte Sonntag des Kirchenjahrs ist durch zwei Themen bestimmt: die vergehende Zeit und die Trauer um Toten, die in den Weltkriegen, bei Flucht und Vertreibung und in den heutigen Kriegen in Afrika und Afghanistan ihr Leben verloren haben. Immer noch wird auch um Angehörige getrauert, die im letzten großen Weltkrieg ums Leben gekommen sind. Und wir denken auch an den jungen Familienvater, der bei Kabul durch einen Querschläger tödlich getroffen wurde. Literatur: Klaus Berger, Historische Psychologie des Neuen Testaments, 2.Aufl., Stuttgart 1991; Kurt Frör, Ach ihr Korinther! Der Briefwechsel der Gemeinde in Korinth mit Paulus, Gütersloh 1994; Erich Grässer, Der zweite Brief an die Korinther Kapitel 1,1 – 7,16, ÖTK 8/1, Gütersloh 2002, 181ff., dort weitere neuere Lit.!); Hans-Josef Klauck, 1. Korintherbrief/2. Korintherbrief, Leipzig 1990; Friedrich Lang, Die Briefe an die Korinther, NTD 7, Göttingen 1986; Udo Schnelle, Einleitung in das Neue Testament, 3.Aufl., 1999; Manuel Vogel, Warum nicht nackt? In: Axel von Dobbeler (Hg.), Religionsgeschichte des Neuen Testaments: Festschrift für Klaus Berger zum 60. Geburtstag, Tübingen 2000, 447- 463. Lieder: „Wir warten dein, o Gottessohn“ (EG 152); „Es mag sein, dass alles fällt“ (EG 378); „Komm in unsre stolz Welt“ (EG 428); „Herr mach uns stark“ (EG 154).Predigt
Liebe Gemeinde!
Erinnerung
Volkstrauertag – ein Sonntag innerhalb der Friedensdekade. Erinnerungen sind an diesem Tag bei vielen älteren Menschen lebendig, Erinnerungen an den Zweiten Weltkrieg mit seinen über 50 Millionen Toten, an die sinnlose Zerstörung von Städten in Deutschland und auch an die über zwei Millionen Tote, die auf der Flucht oder durch die Vertreibung aus ihrer geliebten Heimat starben. Eindrücklich steht mir eine Kohlezeichnung von Käthe Kollwitz vor Augen: „Nie wieder Krieg!“ Diese Zeichnung, 1924 entstanden, konfrontiert mich mit der Frage: Wollen die Menschen überhaupt aus ihrer Geschichte lernen? Auch wenn es in unserem Land seit über 60 Jahren keinen Krieg mehr gegeben hat, erleben wir doch, dass deutsche Soldaten, manchmal kaum älter als 20 Jahre im Krieg in Afghanistan ihr Leben lassen. Auch bei der heutigen Gedenkveranstaltung im Berliner Reichstag, die vom „Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge“ verantwortet wird, wird auch an den kürzlichen Tod junger Bundeswehrsoldaten gedacht.
Erwartungen
Viele kommen mit unterschiedlichen Erwartungen in diesen Gottesdienst am heutigen vorletzten Sonntag des Kirchenjahres, der auch als Volkstrauertag begangen wird. Der eine sucht Hilfe, ein anderer eher Besinnung und wieder ein anderer wünscht sich aufbauende Gedanken. An diesem Volkstrauertag sind es besonders die Frauen, die vielleicht im Zweiten Weltkrieg Witwen geworden sind oder einen Sohn oder einen anderen lieben Angehörigen verloren haben. Und die Männer, die selbst im Krieg waren und mit Gottes Hilfe nach Hause zurückkehren durften, möchten vielleicht, dass in der Kirche Worte des Dankes für Bewahrung und Führung gesprochen werden. Dann gibt es noch die Jugendlichen, die Konfis vielleicht, die von alledem, was mit dem Ende des Kirchenjahres oder dem „Volkstrauertag“ zu tun hat, überhaupt nichts anfangen können. Und schließlich ist da die „Kirche“, die Landeskirche, die heute auch etwas von ihren PfarrerInnen erwartet: Wir sollen nicht wie vielleicht der Landrat oder der Bürgermeister eine Rede zum Volkstrauertag halten, sondern sollen z. B. über das Thema „Frieden“ und Bewahrung des Friedens sprechen. Und schließlich will auch das zu Ende gehende Kirchenjahr berücksichtigt werden. Denn Gedanken an Tod und Ewigkeit müssen vor dem Hintergrund unseres heutigen Predigtextes betrachtet werden.
(Lesung des Predigttextes)
Wie lassen sich diese Erwartungen und vielleicht auch Schwierigkeiten mit diesem Sonntag lösen. Denken wir zunächst daran: Volkstrauertag ist kein Fest, kein Gedenktag der Kirche. Sie haben es vielleicht schon bei der Begrüßung zum Beginn des Gottesdienstes gemerkt, dass ich Sie zum vorletzten Sonntag des Kirchenjahres begrüßt habe und nicht zum Volkstrauertag. Doch will ich mich den Erwartungen an diesem Tag, besonders denen nach Trost und Dank nicht entziehen.
Zelt
Paulus mutet uns recht fremde und rätselhafte Gedanken in diesem Abschnitt aus dem 2. Korintherbrief zu: „Irdische Zeltwohnung“, „Haus in den Himmeln“, „mit einer himmlischen Behausung überkleidet werden“, „fern vom Herrn auf der Wanderung“, „wir haben aber Lust, den Leib zu verlassen“, um nur einige Formulierungen aus unserem Predigttext zu nennen. Die Jugendlichen werden jetzt fragen: Was meint denn der Paulus damit? Wovon spricht der Apostel eigentlich? Wer von uns lebt denn noch im Zelt? Bestenfalls kommt so etwas noch im Urlaub an der Ostsee oder auf dem Campingplatz vor, dass wir für eine begrenzte Zeit im Zelt leben. Wir sind doch sehr sesshaft, mit einem schönen Haus aus Stein oder in einer gut gebauten Wohnung, mit gutem Standard und allem, was dazu gehört. Wer möchte ernsthaft aus diesem Leben in ein anderes gehen, das heißt mit anderen Worten sterben. Irgendwie haben wir das Gefühl, dass der Predigttext mit uns und unserem Leben wenig zu tun hat. Er spricht zu einer anderen Zeit, zu anderen Menschen, aber offenbar nicht mit uns. Wenn wir das im übertragenen Sinn verstehen „irdische Zeltwohnung“ dann könnte das doch so viel bedeuten wie: dass ich mein Herz an nichts hängen soll, dass ich frei bleiben soll von allem, was mich bindet. Dazu gehören mein Eigentum, meine Wohnung, mein Haus oder alle Dinge und Güter, die ich besitze.
Aufbruch
Vielleicht nimmt sich mancher von uns das vor, nicht zuviel Besitz anzuhäufen. Meint Paulus nicht mit „Zeltwohnung“ genau das im wörtlichen Sinne, dass ich meine Zelte jederzeit abbrechen kann. Ich ziehe ein paar Pflöcke heraus und falte das Zelt zusammen und bin zur Abreise und zum Aufbruch bereit. Damit wird dann auch der andere Begriff „Haus in den Himmeln“ verständlich. Nach der festen Überzeugung des Paulus wird dort erst die feste Bleibe des Menschen sein, sein echtes Zuhause. Hier muss ich mir keine Gedanken mehr machen, dass ich einmal diese Welt verlassen muss, denn im „Haus in den Himmeln“ bin ich am Ziel, dort ist, um mit dem Hebräerbrief zu sprechen, meine himmlische Heimat.
Paulus macht im 2. Korintherbrief deutlich, dass wir uns nicht vom Glanz dieser Welt blenden lassen sollen, weil wir dann kein Verlagen mehr nach dem „Haus im Himmel“ verspüren. Wo soll denn heute die „Lust“ herkommen, „den Leib zu verlassen“ und bei Gott zu sein? Haben wir nicht in unserer Wohlstandgesellschaft viel zu viele Dinge, die uns manchmal sogar unzufrieden oder vielleicht auch sinn-leer machen, so dass eine Sehnsucht nach Geborgenheit spürbar wird?
Versetzen wir uns noch einmal in die letzten Kriegs- und die ersten Nachkriegsjahre. Auch bei mir ist diese Zeit nur durch Erzählungen meiner Eltern und Großeltern und vieler älterer Gemeindeglieder vermittelt worden, weil ich diese Zeit nicht selbst miterlebt habe. Ein Leben in den Trümmern eines zerbombten Hauses z. ?. war mit dem Leben in einem Zelt, von dem Paulus spricht, ganz gut vergleichbar. Wovon lebten die Menschen damals nach dem Krieg? Von dem, was sie an Geld und Besitz hatten? Von dem, was sie zu essen hatten? Von ihrer Kleidung oder anderen wertvollen Dingen? Hatte das damals wirklich eine Bedeutung? Weil damals nur das Notwendigste zum Leben da war, fragte man nicht nach mehr! Wer hätte damals einen Gedanken an Besitz verschwendet, Besitz war bestenfalls zum Tauschen gut, um Lebens-Mittel, Holz oder Kohlen dafür zu erhalten. Heute dagegen ist für viele Zeitgenossen der Besitz zum einzigen Lebensinhalt geworden.
Werte
Damals war die einfache Tat der Nächstenliebe das entscheidende Kriterium menschlichen Handelns. Viele Menschen, die nach Flucht und Vertreibung eine neue Heimat gefunden hatten waren froh unter einfachsten Bedingungen ein Dach über dem Kopf zu haben. Viele dieser Generation wissen heute noch sehr genau, wem sie die Möglichkeit zum Neubeginn verdanken, wer damals ein Herz hatte, wer ihnen der Nächste war. Und welche Bedeutung hatten damals ganz schlichte Worte: „Ich bin am Leben!“ „Vielleicht darf ich schon bald nach Hause.“ „Wir werden uns wiedersehen!“ Was hing von solchen Sätzen ab, für die Frauen, die Mütter, die Geschwister zu Hause.
Damals verstanden viele die Worte des Paulus, wovon der Mensch lebt. Damals war noch die Sehnsucht spürbar, „aus diesem Leib zu gehen“, um beim Herrn zu sein. Nach dem Krieg lebten Menschen auch noch in Notunterkünften und Behausungen, die sie so leicht aufgeben konnten wie Zelte. Damals hingen viele auch materiell nicht an dem, was sie besaßen und was sie hatten. Diese Zeit ist vorbei – Gott sei Dank. Dennoch kann uns an solchem Sonntag die Besinnung auf diese Zeit helfen, die Werte des Lebens zu entdecken, von denen wir wirklich leben und abhängen. Zu diesen Werten gehört die Liebe, die selbstlos und ohne eigenen Vorteil schenkt und teilt. Das Vertrauen zu unseren Mitmenschen zählt dazu, ein Vertrauen, dass sich in jeder Situation auf den andern verlassen darf. Die Freude gehört dazu, eine Freude an der Gemeinschaft mit denen, die denselben Weg haben und dasselbe Ziel. Heute hat Lebensstandard, oft sinnloser Luxus und Verschwendungssucht viele dieser Werte verdrängt. Vielleicht denken wir an diesem Sonntag intensiver als sonst darüber nach, und vielleicht helfen uns auch die Worte des Paulus, dass wir uns und unser Leben prüfen und vielleicht neu ausrichten. Denn eines ist sicher: Wir müssen alle einmal vor dem Richterstuhl Christi offenbar werden. Lassen wir uns nicht von der Welt täuschen, denn bei Gott gelten andere Werte als die, die wir uns erkauft und erworben haben. Er wird nach Liebe und Vertrauen fragen, nach Güte und Mitmenschlichkeit.
Hoffnung
Wir beten (Gebetstext in: PrSt VI/2, 2008, S.248): Vater im Himmel, wir haben Kleider, wir haben ein Dach über dem Kopf, wir haben ein paar Menschen, die uns mögen, wir haben Vertrautes und Liebgewonnenes und nennen das Heimat. Wir danken dir dafür. Doch sind wir nur Gast auf Erden. Irgendwann müssen wir ausziehen. Das macht uns Angst. Und doch hoffen wir: Auf dich. Auf den Himmel und ein Haus bei dir. Führe uns zu diesem guten Ziel. Schenke uns Glauben, Zuversicht und Mut. Lass uns unser Leben gut gestalten und gib uns Kraft für die Werke der Versöhnung.
Amen