Der bessere Weg

Zwietracht, Betrug und Gewalt durch Eintracht, Wahrheit und Geschwisterliebe überwinden

Predigttext: 1. Korinther 13, 1-13
Kirche / Ort: Melanchthonkirche, Johannes-Brenz-Kirche, 70734 Fellbach
Datum: 14.02.2010
Kirchenjahr: Estomihi
Autor/in: Pfarrer Jürgen Bossert
Predigttext: 1. Korinther (12,31b)13, 1-13 (Übersetzung nach Martin Luther, Revision 1984)  12,31b Und ich will euch einen noch besseren Weg zeigen. 13, 1 Wenn ich mit Menschen- und mit Engelzungen redete und hätte die Liebe nicht, so wäre ich ein tönendes Erz oder eine klingende Schelle. 2 Und wenn ich  prophetisch reden könnte und wüßte alle Geheimnisse und alle Erkenntnis und  hätte allen Glauben, so dass ich Berge versetzen könnte, und hätte die Liebe nicht, so wäre ich nichts. 3 Und  wenn ich alle meine Habe den Armen gäbe und ließe meinen Leib verbrennen, und hätte die Liebe nicht, so wäre mir's nichts nütze. 4 Die Liebe ist langmütig und freundlich, die Liebe eifert nicht, die Liebe treibt nicht Mutwillen, sie bläht sich nicht auf, 5 sie verhält sich nicht ungehörig, sie  sucht nicht das Ihre, sie lässt sich nicht erbittern, sie rechnet das Böse nicht zu, 6 sie freut sich nicht über die Ungerechtigkeit, sie freut sich aber an der Wahrheit; 7 sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie duldet alles. 8 Die Liebe hört niemals auf, wo doch das prophetische Reden aufhören wird und das Zungenreden aufhören wird und die Erkenntnis aufhören wird. 9 Denn unser Wissen ist Stückwerk, und unser prophetisches Reden ist Stückwerk. 10 Wenn aber kommen wird das Vollkommene, so wird das Stückwerk aufhören. 11 Als ich ein Kind war, da redete ich wie ein Kind und dachte wie ein Kind und war klug wie ein Kind; als ich aber ein Mann wurde, tat ich ab, was kindlich war. 12 Wir  sehen jetzt durch einen Spiegel ein dunkles Bild; dann aber von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich stückweise; dann aber werde ich erkennen,  wie ich erkannt bin. 13 Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung,  Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen.

Vorbemerkungen

Der Sonntag Estomihi (nach Psalm 31, 3) fällt in diesem Jahr auf den 14. Februar, den Valentinstag, den Tag der Liebe. Der Predigtext steht im 1. Korintherbrief des Apostel Paulus, das  13. Kapitel, das sogenannte „Hohelied der Liebe“, das sich innerhalb der Kapitel 12 – 14 befindet, in denen es um „die Gaben des Geistes“ (1. Kor. 12,1) geht. Dabei ist aber die Liebe hier „nicht als das bedeutendste Charisma verstanden, sondern als Basis alles geistgewirkten Tuns; in ihr drückt sich das Bekenntnis zum Kyrios (12,3) in vollgültiger Weise aus.“  (Wolff, S. 118) Das dreiteilige Kapitel 13 (1-3 ohne Liebe; 4-7 Verhalten der Liebe; 8-13 Bleiben der Liebe bis zur Vollendung) stellt der Form nach „eine Wertepriamel“ (Wolff S. 119) dar. Diese Dreiteilung legt sich mir auch für den Aufbau der Predigt nahe, wobei ich noch 1. Kor. 12,31b hinzunehme: „Und ich will euch einen noch besseren Weg zeigen“. Ausgehend von dem Wort „bleiben“ in V 13 wird die Predigt die Frage thematisieren: Was bleibt mir für mein Leben, wenn vieles sich wandelt? Auch die menschliche Liebe verändert sich. Am Valentinstag wird sie mit Gesten stark ausgedrückt. 1. Kor13, 13  wird von Brautpaaren gerne als Trauspruch gewählt. Doch nach der Hochzeit kommt der Alltag und nach dem Valentinstag der Montag. Welche Liebe bewährt sich dann? Es ist die, von der Paulus spricht. Die bleibt. Gottes Liebe, die in unser Herz gegossen ist (Röm. 5,5), die Frucht des Heiligen Geistes (Gal. 5,22). Diese Liebe wird in den Versen 4-7 als das handelnde Subjekt beschrieben.  Die im Kreuz Christi gründende Liebe ist „also die Triebkraft des entsprechenden menschlichen Handelns“ (Wolff S. 122). Die geschenkte Liebe wirkt in mir, schafft in mir, macht durch ihr Wirken mich zu einem liebenden und liebevollen Menschen. Gerade in Konflikten kann diese Liebe helfen. Beziehungen zwischen Menschen bleiben nicht konfliktfrei. Die Gemeinde zu Korinth war damals, als Paulus seinen Brief schrieb, durch Parteinstreitereien gezeichnet, in denen es auch um die größten Geistesgaben ging, wobei vor allem das Zungenreden in hohem Ansehen stand. „Gegenüber dem Streben nach größeren ekstatischen Geistesgaben (V31a) zeigt Paulus der Gemeinde einen ’Weg’, wie der Geist in rechter Weise zur Wirkung gelangen kann: den Weg der Liebe.“ (Wolff S. 119) Auf diesen Weg, der einem inmitten aller Konflikte, inmitten aller Veränderung und inmitten allem Fragmentarischem (Stückwerk) als lebensfreundliche Möglichkeit zu gehen bleibt,  möchte die Predigt weisen, wobei unterschieden wird zwischen menschlicher Liebe und der Liebe Gottes.

Literatur

Christian Wolff, Der erste Brief des Paulus an die Korinther, Zweiter Teil, Theologischer Handkommentar zum NT, VII/2, 3. Aufl., Berlin 1990. - Ernst Bloch, Zuvor, aus: Spuren, Frankfurt a. M. 1983

Lieder

„Jesu geh voran“ (EG 391), „Lasset uns mit Jesus ziehen“ (EG 384 Wochenlied), „Liebe ist nicht nur ein Wort“ (EG 650;  Regionalteil Württemberg), „Vertraut den neuen Wegen“ (EG 395)

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Liebe Gemeinde!

Menschenliebe

Immer wieder frage ich mich: Was bleibt? Was bleibt mir in meinem Leben? So vieles geht dahin, fließt und verändert sich: Die Welt, die Menschen um mich herum und ich mich auch. Was bleibt mir inmitten aller Veränderung? Ich frage Paulus und er antwortet hier klar und deutlich: „Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen.“ – Heute ist ein Tag der Liebe. Der 14. Februar,  der Valentinstag. Zeichen der Liebe werden gesetzt. Süße Gaben, zum Beispiel mit der Aufschrift „Dankeschön“, werden überreicht. Man schenkt ein Gebinde aus roten Rosen mit einer Karte dabei: „Alles Liebe zum Valentinstag“. Verliebte Menschen wünschen sich, dass die Liebe bleibt, auch wenn das erste Verliebtsein dem Alltag weicht. Verliebte Menschen möchten, dass die Liebe anhält. Paare, die sich trauen, versprechen sich ein Leben lang. Sie gehen davon aus, dass ihre Liebe auch durch Änderungen und Veränderungen hindurch hält und wächst. Heiraten sie kirchlich, dann bitten sie um Gottes Segen, dass  dies Vorhaben gelingt.  

Viele Hochzeitspaare suchen sich  die Worte von Paulus für ihren gemeinsamen Lebensweg, als ihren Trautext aus: „Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen“. Mit großem und liebevollem gemeinsamen Einsatz planen und gestalten sie ihren Hohen Tag; die Liebe ist die größte. Doch einige Jahre später, manchmal auch Jahrzehnte  sieht es anders aus, wie die Scheidungsstatistik zeigt. Man hat sich nichts mehr zu sagen. Man hat sich auseinander gelebt. „Marmorstein und Eisen bricht, aber unsere Liebe nicht“, oft bricht die menschliche Liebe und die Beziehung hält nicht. Nach und nach schwindet die Liebe, aus welchen Gründen auch immer. Wenn Paare es zu einer liebevollen Trennung schaffen, ist viel gewonnen. Oft entsteht  Gleichgültigkeit. Oft nehmen aber auch Konflikte und Streitereien extreme Formen an. Es häufen sich die Kräche. Die Liebe kann dann auch in Eifersucht und Hass umschlagen:

„Ich bin kurz davor durchzudrehn,
aus Angst, dich zu verliern.
Und dass uns jetzt kein Unglück geschieht,
dafür kann ich nicht garantiern.
Und alles nur, weil ich dich liebe,
und ich nicht weiß, wie ich’s beweisen soll.
Komm, ich zeig dir, wie groß meine Liebe ist
und bringe mich für dich um.
Komm, ich zeig dir, wie groß meine Liebe ist,
und bringe uns beide um.“ (Die Toten Hosen)

Die menschliche Liebe zwischen Menschen kann sich sehr ändern. Welche Liebe meint Paulus?

Gottesliebe

Es muss eine noch tiefere Liebe sein, die uns bleibt, auf deren Weg Paulus die Korinther und auch uns weist, damit Konflikte gut bewältigt werden,  Leben nicht zerstört wird und Beziehungen aufgebaut werden. Die Situation in der Gemeinde in Korinth damals, als Paulus seinen Brief schrieb, war alles andere als konfliktfrei. Sie war von Spannungen, Streitereien  und Auseinandersetzungen geprägt. Es gab verschiedene christliche Parteien. Welche ist die beste? Wer ist, wer sind die am meisten Begabten in Sachen christlichen Glaubens? Wer ist in christlicher Frömmigkeit am musikalischsten, am perfektesten, am größten? Wir sagten die einen – nein, wir, sagten die andern – aber nein, wir sagten die dritten. Konflikte und Streitereien bringen Menschen auseinander. Beziehungen werden abgebrochen, wenn Menschen miteinander im Streit liegen. Auseinandersetzungen spalten die Gemeinde. Sie zerstören. Dem möchte Paulus wehren und abhelfen. „Und ich will euch einen noch besseren Weg zeigen.“, schreibt er (1.Kor. 12,31). Um diesen besseren Weg geht es Paulus. Auf diesen Weg, den Weg der Liebe Gottes, will er die Korinther und uns bringen.

Paulus macht eindringlich deutlich: Ohne Gottes Liebe wäre das Leben frostig. Ohne diese Liebe „wäre ich ein tönendes Erz oder eine klingende Schelle“,  ohne Wärme im Ton. Ohne die Liebe „ wäre ich nichts“ –  ohne Leben, also tot. Ohne sie „wäre mir’s nichts nütze“ – all mein soziales Engagement und mein völliger Einsatz brächten nichts. Ein Mensch mag religiös begabt sein, er mag ein guter Redner sein, eine super Technikerin, ein klarer Denker…, aber ohne die Liebe? Er mag Karriere machen, Erfolg im Beruf haben, eine angesehene Position innehaben, wenn ihn aber die Liebe nicht prägt, was ist dann all sein Denken, Reden und Tun?  Ohne Liebe bleibt nur das Ich, Ich und nochmals Ich. Hart, kalt, leer. Ohne Liebe bin ich der pure und nackte Egoist, der um sich selbst kreist. Unfähig zu guten Beziehungen, sei es zu Gott, sei es zu Menschen.

Was hat es nun mit dieser Liebe, von der Paulus hier spricht, auf sich? Wie kann man sie bestimmen? Sie lässt sich nicht definieren. Sie lässt sich nicht auf einen, gar den Begriff bringen. Sie lässt sich nicht in eine Formel zwingen. Sie ist mehr als ein Gefühl, das vergeht, das in Gleichgültigkeit oder Hass umschlagen kann,  wie Paulus deutlich macht. Sie lässt sich nur umschreiben, mit Verben, mit Tun- und Zeitwörtern, wie Paulus hier. Er spricht von der Liebe regelrecht als einer Person, die schafft, macht und wirkt. Liebe ist das Subjekt, das aktiv handelt und das aber auch leidet, ja manches erleiden muss. Paulus schreibt: „Die Liebe ist langmütig, freundlich, verhält sich nicht ungehörig, sucht nicht das Ihre, erträgt alles, duldet alles.“ Die Liebe Gottes wirkt in mir, die Liebe wirkt in uns Menschen. Sie „formatiert“ mich. Sie liegt allem zu Grunde. Sie ist Basis und Fundament. Sie ist die Prägekraft, die meine Lebensäußerungen qualifiziert. Sie ist die schöpferische Kraft, die das Gute will und sucht. Es ist die Liebe Jesu, die versöhnliche Liebe Gottes, die bleibt. Auch wenn Paulus dies hier nicht ausdrücklich schreibt, so steht für ihn der Weg Jesu, der Weg Gottes hinter seinen Worten. Am Beispiel von Jesus  zeigt sich, wie Gottes Liebe Gestalt gewinnt, wie sie sich äußert, wie sie gelebt wird und gelebt werden kann. Daran, wie Jesus den Menschen begegnet ist, den Aussätzigen, denen, die am Rand der Gesellschaft standen, die ausgeschlossen waren, den Frauen. Dabei hat Jesus in erster Linie darauf geachtet, was die anderen brauchen, hat sie gestärkt, hat sie geheilt, hat Gemeinschaft mit ihnen gepflegt, saß mit ihnen zu Tisch. Und er hat nicht gefragt, was ihm das nützt. Er ist auf andere zugegangen und hat ihnen die Hand gereicht und  vergeben –  bis hin zum Kreuz: „Vater, vergib ihnen, den sie wissen nicht, was tun.“ Liebe bewirkt freiwillige Selbstzurücknahme zugunsten des anderen. Liebe zähmt das Ego. Liebe schafft Versöhnung, sowie Gott sich mit uns versöhnt hat, uns die Hand gereicht hat, damit er uns auf den Weg seiner Liebe zieht.

Woher kommt nun diese Liebe? Herstellen, wie man einen Gegenstand macht, kann man sie nicht. Es klang schon mit: Diese Liebe ist eine Gabe, ein Geschenk. Sie ist die größte Geistgabe. Gottes Geist, Gottes Kraft wirkt sie in uns: „Die Frucht aber des Geistes ist Liebe.“ (Gal. 5, 22) Gott hat sie in unsere Herzen durch seinen Heiligen Geist gegossen (Röm. 5,5). Sie ist das größte Geschenk, darum überragt sie alle anderen Geistesgaben und andere Qualitäten (Reichtum, Macht….), die von den Korinthern und vielleicht auch von uns geschätzt werden. Sie verleiht diesen Gaben, seien es religiöse wie das Zungenreden, seien es politische und wirtschaftliche  Tätigkeiten, ihren Sinn und ihr Qualität, in dem sie sie für andere nützlich macht, dass sie dem Aufbau von Gemeinschaft dienen.

Was bleibt?

Was bleibt? „Die Liebe höret niemals auf“. Die Liebe verbindet das Ewige mit dem Vergänglichen, den Himmel mit der Erde, das Unvollkommene mit dem Vollkommenen. Schaue ich in den Spiegel, von dem Paulus spricht, dann geht es mir so, wie Ernst Bloch schreibt: „Wie nun? Ich bin. Aber ich habe mich nicht. Darum werden wir erst“.  Mein Leben ist ein Fragment. Es bleibt ein Bruchstück, ein Stückwerk, das hier auf Erden nie vollendet werden wird. Immer im Werden, doch zugleich immer unvollendet. All unsere Lebensäußerungen hören auf und sind bruchstückhaft. Mein Fühlen, mein Denken, mein Wissen, mein Sprechen, mein Tun – die Liebe Gottes, die in unsere Herzen gegossen ist, geht darüber hinaus. Sie durchwebt auch meinen Glauben an Gott und mein Hoffen auf ihn. Sie verleiht ihnen hier und jetzt Gestalt, in irdischer Vorläufigkeit, mit dem Ausblick zu Gott, von dem sie herkommt und zu dem sie mich zieht. Was aber bleibt? Paulus antwortet mir: Den Weg dieser Liebe zu gehen, das bleibt dir. Das macht das Leben reich inmitten von Veränderungen, von Abbrüchen, Stückwerken und Bruchstücken. Den Weg der Liebe zu gehen, das gibt deinem Leben Sinn, das erfüllt dich. Den Weg der Liebe zu gehen, das heißt leidenschaftlich zu leben, solange es dir vergönnt ist, dass Gemeinschaft aufgebaut wird. Dabei darfst du wissen, dass du irgendwann von „Angesicht zu Angesicht“ siehst und „erkannt bist“, dass dein Leben dann vollendet werden wird. Was bleibt? „Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen.“ Mit einer für mich schönen Zusammenfassung von Paulus, die ich einmal gelesen habe, möchte ich schließen: „Ich glaube, dass der Sinn des Lebens eines jeden Menschen nur in der Steigerung der Liebe in sich besteht, dass diese Steigerungen der Liebe den einzelnen Menschen in diesem Leben zu immer größerem Heil führt, nach dem Leben ein um so größeres Heil bringt, je mehr Liebe in dem Menschen ist, und zu gleicher Zeit am meisten zur Herstellung des Gottesreiches in der Welt beiträgt, d.h. einer solcher Lebensordnung, unter welcher die jetzt herrschende Zwietracht, Betrug und Gewalt durch Eintracht, Wahrheit und Geschwisterliebe unter den Menschen ersetzt wird“.

Amen.

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2 Kommentare on “Der bessere Weg

  1. Pastor iR Heinz Rußmann

    Liebevoll wird hier über das Hohelied der Liebe gepredigt. Gern läßt man sich deshalb gleich zu Beginn reinziehen in die aktuelle Verbindung von Predigttext und Valentinstag-Verliebheit. Nach dem kritischen Blick auf die Scheidungs-Statistik wird das Thema Liebe fortschreitend theologisch vertieft. Erfreulich sind schöne Formulierungen wie: Liebe macht das Leben reich inmitten von Veränderungen, von Abbrüchen, Stückwerken und Bruchstücken. Die Predigt endet sehr sinnvoll mit einem eschatologischen Blick. Dem endlosen 88-Wörter-Satz ganz am Ende kann man allerdings beim Hören wohl schwer folgen. Auch finde ich den sehr expressiven Text der Band: Die toten Hosen mit Mord am Schluß zu eindrücklich. Nicht jeder Hörer hat m.E. soviel Humor.- Aufmerksam machen möchte ich noch, daß der Psychologe und Theologe Rolf Kaufmann in Die Krise des Tüchtigen darlegt, daß Paulus seine innere Bekehrung vom nur an Gesetz und Ordnung orientierten fanatischen Pharisäer zum Apostel der Liebe in Kap 13 beschreibt.

  2. Pastor iR Heinz Rußmann

    Der bekannte Psychologe Friedemann Schulz von Thun verwendet 1.Kor 13 so: “Wenn ich auch rhetorisch geschult und dialektisch trainiert wäre und hätte kein Herz für mein Gegenüber, kein Gefühl für mich selbst und kein Gespür für die Situation, in der wir uns begegnen, so bliebe doch alles nur Optimierung von Sprechblasen, ohne menschliche Verbindung.”( In: Klarkommen mit sich S.150 ) Und Franz Berger und H.Gleisner im überaus interessanten Buch: Das Paulus-Prinzip ,sehen in Paulis den erfolgreichsten Werbe- und Marketing-Strategen der Antike, weil er die Motivation von 1. Kor 13 angewendet und verbreitet hat. ( S.243 bis 252 )

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