Jede Stelle der Schrift ist von unendlicher Einsicht; darum was du erkennst, mache nicht hochmütig geltend, bestreite nicht dem anderen seine Einsicht und wehre ihn nicht ab! Denn es sind Zeugnisse, und jener sieht vielleicht, was du nicht siehst - So ist immer voranzuschreiten in der Erkenntnis der Heiligen Schrift.
Martin Luther
Eine begeisternde Predigt! Musik in allen Farben, Lautstärken, Tempi, Tonlagen! Man liest/hört und will weiter lesen/hören! Es ist wie ein Rausch, in den man gerät, wenn man sich dem “Also hat Gott die Welt geliebt” überläßt. Ein großartiges Gemälde (Malt der Autor auch?), bei dem sich in kleinen Nieschen Fragen verstecken: Wer sind die draußen im Stall? Später wird der Prediger AIDS-Kranke nennen. Meint er noch andere? Dann verbirgt sich in dem Gemälde der Tierschutz – in dieser Radikalität für mich nicht ganz schlüssig. Eine andere Niesche kennt den Kämpfer, der sich das Kindliche von damals bewahrt hat. Was meint der “Maler” damit? Ist Jesus wirklich naiv geblieben?
Doch alle diese Fragen stören nicht, bringen eher zum Nachdenken. Denn Nachdenken und fühlen sollen wir. Heißt doch der Contrapunkt dieses (musikalischen) Opus: Das ist nicht fürs Gefühl nur.
Noch einmal: Danke für diese Predigt!