„Komm, Heiliger Geist…“
Pfingstgeist – geistlicher Trost, ewiger Schutz und Freude
Predigttext: Johannes 16,5-15 (Übersetzung nach Martin Luther, Revision 1984)
5 Jetzt aber gehe ich hin zu dem, der mich gesandt hat; und niemand von euch fragt mich: Wo gehst du hin? 6 Doch weil ich das zu euch geredet habe, ist euer Herz voll Trauer. 7 Aber ich sage euch die Wahrheit: Es ist gut für euch, daß ich weggehe. Denn wenn ich nicht weggehe, kommt der Tröster nicht zu euch. Wenn ich aber gehe, will ich ihn zu euch senden. 8 Und wenn er kommt, wird er der Welt die Augen auftun über die Sünde und über die Gerechtigkeit und über das Gericht; 9 über die Sünde: daß sie nicht an mich glauben; 10 über die Gerechtigkeit: daß ich zum Vater gehe und ihr mich hinfort nicht seht; 11 über das Gericht: daß der Fürst dieser Welt gerichtet ist. 12 Ich habe euch noch viel zu sagen; aber ihr könnt es jetzt nicht ertragen. 13 Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, kommen wird, wird er euch in alle Wahrheit leiten. Denn er wird nicht aus sich selber reden; sondern was er hören wird, das wird er reden, und was zukünftig ist, wird er euch verkündigen. 14 Er wird mich verherrlichen; denn von dem Meinen wird er's nehmen und euch verkündigen. 15 Alles, was der Vater hat, das ist mein. Darum habe ich gesagt: Er wird's von dem Meinen nehmen und euch verkündigen.Vorbemerkung der Redaktion
Im Heidelberger Predigt-Forum sind schon mehrere Predigten von Martin Luther aus der Kurt Aland-Ausgabe „Luther Deutsch” (Bd. 8, Die Predigten, 2. Aufl., Stuttgart 1965) zitiert. Homiletisch können sie uns Heutigen gewiss noch Einiges lehren. Auffällig ist z. B., dass Martin Luther ohne Umschweife in die Auslegung des Predigttextes einsteigt, seine Predigten einen klaren Aufbau haben, das Evangelium lehrend und seelsorglich weitergeben. Der aus der o. g. Aland-Ausgabe hier zitierten Predigt (a. a. O., S. 215- 222) liegt die die diesjährige Pfimgstperikope, Johannes 16,5-15, zu Grunde. Martin Luther hielt die Predigt zum Sonntag Kantate. Die Haupt- und Zwischenüberschriften wurden vom Herausgeber und Schriftleiter des Heidelberger Predigt-Forums gesetzt.
Ein gesegnetes Pfingstfest wünscht Ihnen, auch im Namen des Redaktionsteams,
Heinz Janssen
Herausgeber und Schriftleiter Heidelberger Predigt-Forum
redaktion@predigtforum.de
Predigt
I
Trost und Stärkung
Unser lieber Herr Christus hat das zu seinen betrübten und bekümmerten Jüngern geredet, als er nun in den Garten Gethsemane gehen und von hinnen scheiden sollte, da er betrübt war bis in den Tod. Weil der Herr nun sieht, dass die Jünger so betrübt und traurig sind, tröstet und stärkt er sie wider die gegenwärtige Traurigkeit über sein Abscheiden und wider das zukünftige Ärgernis seines schmählichen Todes und wider das zukünftige Leiden, das sie vom Teufel und der Welt überfallen würde. Liebe Kinder, sagt er, ihr seid über meinen Abschied sehr bekümmert und es tut euch weh, dass ich von euch genommen werden soll und ihr allein gelassen werden sollt. Aber lasst eure Traurigkeit fahren, es soll nach meinem Weggang viel besser werden, als es jetzt ist. Denn wo ich nicht von euch ginge und aus diesem leiblichen Wesen und Leben schiede, dann würdet ihr bleiben, wie ihr jetzt seid, und würde alles in dem alten Wesen bleiben: die Juden unter dem Gesetz Mose, die Heiden in ihrer Blindheit und alle Welt unter Sünde und Tod. Aber wenn ich von euch zum Vater gehe und sterbe und das ausrichte, wozu mich Gott gesandt hat, so will ich euch den Heiligen Geist senden, der soll in euch und in aller Welt ein ander Wesen anfangen. Darum ist es gut, dass euch das Herz bricht und ihr auf meine leibliche Gemeinschaft verzichtet, auf dass ihr zu dem zukünftigen Schatz, zu dem Heiligen Geist, kommet.
Darum sollen wir, wenn uns etwas Saures und Bitteres begegnet, am ersten aus diesem Evangelium lernen, dass wir es im Gehorsam Gottes aufnehmen, geduldig leiden, uns trösten und denken, es werde hernach viel besser werden. Denn das ist Gottes Weise, so pflegt er mit uns umzugehen, dass er uns nach der Anfechtung und Traurigkeit, wenn uns das Herz gebrochen ist, reichlich und überschwenglich tröstet. Und je größer das Übel und die Traurigkeit ist, je größer ist auch hernach der Trost und die Freude, wenn wir es nur gut hinnehmen und das Unglück und die Traurigkeit mit Geduld tragen. Je ungeduldiger wir aber umgekehrt sind und mit Kreuz und Anfechtung nicht beschwert sein, sondern die Last von uns werfen wollen, je mehr und schwerer werden wir beschwert.
Natürlicher und geistlicher Trost
Das ist es, weshalb Christus hier seine Jünger mit dem zukünftigen Gut, mit dem Heiligen Geist, tröstet, als wollte er sagen: Liebe Brüder, seid getrost und guter Dinge, ob ich schon von euch gehe und euch allein lasse und ihr meiner leiblichen Freundschaft und Gesellschaft beraubt werden müsst. Ich wollte wohl auch lieber hier bei euch bleiben, damit ich den Kelch, den mir der Vater gegeben hat, nicht zu trinken brauchte. Aber wahrlich, es wird und soll euch besser sein, dass ich von euch zum Vater gehe, als dass ich bei euch bleibe. Denn wo ich nicht zum Vater hingehe, so kommt der Tröster nicht zu euch. Wenn ich aber zum Vater hingehe, so will ich den Tröster, den Heiligen Geist, zu euch senden. Mein Abschied ist euch viel besser als mein Bleiben. Denn wenn ich bleibe, so habt ihr nicht mehr an mir als einen natürlichen Trost, leiblichen Schutz und äußerliche Freundschaft. Was ist euch damit geholfen? Wenn ich aber von euch zum Vater hingehe, so werdet und sollt ihr geistlichen Trost, ewigen Schutz und Freude durch den Heiligen Geist an mir haben.
Siehe, ein wie über die Maßen feiner, freundlicher Mann ist unser lieber Herr Jesus Christus gewesen. Wie fein tröstet und stärkt er seine Jünger mit so feinen, lieblichen, freundlichen und süßen Worten, dergleichen kein Mensch auf Erden gegen seine liebsten und besten Freunde reden kann. Das ist alles um unsertwillen geschrieben, dass wir in Anfechtung, Kreuz und Leiden geduldig und getrost zu sein und denken lernen sollen: Hat den lieben Jüngern und Aposteln das Herz brechen müssen, haben sie Geduld haben und auf den Herrn Christus verzichten und auf den Tröster, den Heiligen Geist, warten müssen, so werden wir das auch tun müssen, unser Kreuz auf uns nehmen, Geduld haben und Christus vertrauen und glauben, der da spricht, es werde und solle hernach viel besser werden, als es jetzt ist. Und das ist das erste Stück des Evangeliums.
II
Die Gabe des Heiligen Geistes – schönster Trost
Das andere Stück des Evangeliums ist, dass er sagt: „Wenn der Heilige Geist kommt, so wird er der Welt die Augen auftun über die Sünde und über die Gerechtigkeit und über das Gericht“. Und das ist das Hauptstück, der vornehmste Artikel unseres christlichen Glaubens und unser schönster, bester und höchster Trost. Wenn der Heilige Geist kommen wird, sagt er, wird dieser in aller Welt durch euch von mir Zeugnis geben. Und ihr werdet auch meine Zeigen sein und von mir in der ganzen Welt zeugen und predigen. Ich will euch den Heiligen Geist senden, der wird in euch wirken, dass ihr so mutige und trotzige Leute werdet und die ganze Welt angreifen und zurechtweisen sollt. Ihr sollt euch durch euer Wort und Predigtamt und durch des Heiligen Geistes Kraft alle Welt unterwerfen und zum Gehorsam bringen.
Was heißt nun „alle Welt“? Und was heißt „zurechtweisen“? Wenn man hier recht erörtert, so wird man wohl finden, was da gesagt sei. „Alle Welt“ heißt nicht allein Hannas, Kaiphas, Hohepriester, Pharisäer, Schriftgelehrte, Älteste, Fürsten und Könige zu Jerusalem; sondern alles, was in der Welt ist, zu Jerusalem und an allen Orten der Welt, alle Weisen, Klugen, Gelehrten, Heiligen, Gewaltigen, Kaiser, Könige, Fürsten, Edle und Unedle, Bauern und Bürger, Hohe und Niedrige, Junge und Alte. „Zurechtweisen“ heißt, keinem etwas durchgehen lassen, sondern all ihr Tun und Wesen mit dem Wort angreifen und ihnen sagen, dass sie allzumal, wer sie auch sind, vor Gott strafbar und ungerecht sind und dieser Predigt von Christus gehorchen müssen, oder sie sollen ewig verdammt und verloren sein. Hiermit sind alle Menschen auf Erden dem Predigtamt, das die Apostel und ihre Nachkommen von Gottes wegen führen, unterworfen, so dass sie demselben untertan sein und folgen müssen, wollen sie Gottes Gnade haben und selig werden.
Geistliches Regiment – die Augen auftun über Sünde, Gerechtigkeit und Gericht
Er fasst das Predigtamt des Heiligen Geistes und der Apostel Wort in drei Stücke oder in drei Artikel und sagt: sie sollen durch den Heiligen Geist, oder der Heilige Geist durch sie, der Welt die Augen auftun über die Sünde, über die Gerechtigkeit und über das Gericht. Und er deutet selbst, was er unter einem jeden Stück verstanden haben wolle. Das sind drei hohe Stücke und treffliche Artikel, darin alles gefasst ist, was das geistliche Regiment und Christi Reich betrifft, und wovon die Welt überhaupt nichts weiß noch versteht. Die wollen wir nacheinander kurz und einfältig behandeln.
– Sünde
Das erste Stück soll das sein: „Über die Sünde, dass sie nicht glauben an mich“. Ihr sollt, sagt er, durchs Wort und durch des Heiligen Geistes Kraft allem, was in der Welt weise, fromm, heilig und mächtig ist, die Augen darüber auftun, dass sie vor Gott Sünder, ja unter die Sünde verkauft sind. Und sollt sie um solcher Sünde willen zurechtweisen, dass sie nicht an mich glauben. Ihr sollt die Welt nicht allein wegen Diebstahls, Ehebruchs, Hurerei, Mord, Totschlag und anderer Übertretung des Gesetzes zurechtweisen. Denn diese Sünden haben der Kaiser und Mose angezeigt und gescholten. Sondern wegen dieser Sünde sollt ihr die Welt schelten, dass sie nicht an mich glauben.
Darum wird diese eure Predigt ganz und gar neu und der Welt unbekannt sein, nämlich dass außerhalb des Glaubens an mich alles Sünde ist, ein wie gutes und heiliges Werk es auch vor der Welt sein mag. Und umgekehrt, dass denen, die an mich glauben, alle Sünden, wie groß und schwer sie sein mögen, zugedeckt und vergeben sind, ja, dass alles, was die tun, welche an mich glauben, sie essen oder trinken, wachen oder schlafen usw., alles gute, Gott angenehme und wohlgefällige Werke sind; dass umgekehrt den Gottlosen und Ungläubigen alle Werke, wie gut und heilig sie immer scheinen mögen, Sünde sind, dass sie auch einen Bissen Brot in Ungnade und Sünde essen und von einem jeglichen unnützen Wort, das sie geredet haben, beim Jüngsten Gericht Rechenschaft geben müssen.
– Gerechtigkeit
Das andere Stück eurer Predigt soll das sein: „Über die Gerechtigkeit: dass ich zum Vater gehe und ihr mich hinfort nicht sehet“. Das ist eine besonders wunderliche und seltsame und eine ganz andere Gerechtigkeit, als die weltliche Gerechtigkeit ist. Denn mit diesen Worten nimmt Christus die Gerechtigkeit, von der sein Evangelium lehrt und die vor Gott gilt, aus meinem und deinem Herzen, als ob sie schon drinnen sein muss, und setzt sie zur Rechten des himmlischen Vaters. Deshalb ist es nicht unsere Gerechtigkeit, sondern Christi Gerechtigkeit. Ja, diese Gerechtigkeit ist Christus selbst und wird doch meine Gerechtigkeit, wenn ich glaube, dass Christus zum Vater gegangen ist, das ist, dass er aus der Jungfrau Maria geboren ist, gelitten unter Pontius Pilatus, gekreuzigt, gestorben, am dritten Tage auferstanden, aufgefahren gen Himmel, sitzend zu der Rechten des Vaters, wie die Artikel unseres christlichen Glaubensbekenntnisses lauten. Deshalb wächst und kommt die Gerechtigkeit, die vor Gott gilt und welche die christliche Gerechtigkeit heißt, nicht aus unserem Herzen, obwohl sie in unserem Herzen sein muss. Sie besteht auch nicht in unseren Werken, sondern im Glauben an Christus, dass er um unserer Sünde willen dahingegeben und um unserer Gerechtigkeit willen auferweckt ist und unser Herr und Heiland ist. Wer das glaubt, den spricht Gott gerecht.
– Gericht
Das dritte Stück soll das sein: „Über das Gericht, dass der Fürst dieser Welt gerichtet ist“. Es ist eine besonders tröstliche Predigt, die der Tröster, der Heilige Geist, in der Welt durch der Apostel Mund gepredigt hat und hat predigen sollen. Denn was ist Tröstlicheres, als dass alle Sünden, wie viel und groß sie auch sind, aufgehoben, vergeben, zugedeckt und nicht zugerechnet werden sollen um des Glaubens an Christus willen, und dass der, welcher solchen Glauben hat, von Gott gerecht gesprochen werden soll, ohne all sein Werk und Verdienst, allein durch den Glauben an Christus? Tröstlichere Predigt kann in der Welt nicht erschallen. Wenn aber diese neue, unerhörte Lehre und Predigt kommt und angeht in der Welt, dass wir durch den Gang Christi zumVater gerecht sind, kommen Juden und Heilige dieser Welt und sprechen: Du Petrus, Paulus usw. tust das Maul weit auf, lehrst und predigst von Sünde und Gerechtigkeit, was ist dies aber für eine neue Lehre und Predigt? Wenn Sünde ist, nicht an Jesus von Nazareth glauben, und Gerechtigkeit ist, dass Jesus von Nazareth zum Vater gegangen ist, wozu dienen dann unsere Werke, Opfer und Gottesdienste? Hat Gott das nicht selbst alles eingesetzt? Ist dies nicht der angenehme Gottesdienst, was wir haben? Hat denn Gott nicht geboten, dass man ehrbar und heilig leben soll? Ihr seid Ketzer und Verführer des Volks; denn ihr predigt gegen das, was Gott geordnet und eingesetzt hat.
III
Keine Furcht vor Widerständen
Da spricht nun Christus zu seinen Aposteln: Seid getrost und unverzagt und lasst euch durch solch Richten und Urteilen der Welt nicht bewegen. Verdammen Juden und Heiden eure Lehre, so lasst sie gehen. Denn der Teufel kann es nicht lassen, er muss die Lehre des Glaubens und der christlichen Gerechtigkeit verdammen und verfolgen. Es liegt aber nicht dran, ob sie euch schon in den Bann tun und euch als Ketzer verdammen werden; ich habe bereits ihr Richten und Urteilen, das sie über euch und eure Lehre ergehen lassen werden, gerichtet und verdammt. Der Fürst dieser Welt, der Teufel, gibt ihnen das Richten ein, mit dem sie euch richten. Aber erschreckt und fürchtet euch nicht: der Fürst dieser Welt ist schon gerichtet. Darum, liebe Kinderlein, die Welt wird euch angreifen, sie wird über ihrem Tun und Wesen wachen und eure Lehre verdammen. Aber seid ihr nur zufrieden, dies soll euer Trost sein, dass ich den Fürsten dieser Welt schon gerichtet habe, darum soll euch sein Urteil nicht schaden.
So tröstet und stärkt unser lieber Herr Christus seine Jünger und Christen, dass sie vor dem Richten der Welt nicht erschrecken noch denken sollen, sie seien auch von Gott verworfen und verdammt, wenn sie von Teufel und Welt gerichtet und verdammt werden; wie auch Psalm 37,33 sagt: „Der Herr lässt den Gerechten nicht in des Gottlosen Händen und lässt ihn vor Gericht nicht zum Schuldigen werden“. Es ist eine besonders tröstliche Predigt, dass Christus hier sagt: ehe euch der Teufel und die Welt richten wird, habe ich sie schon gerichtet. Ich habe den Fürsten dieser Welt gerichtet und verdammt. Damit ist der Könige Weisheit und er Pharisäer Heiligkeit zu Boden geschlagen. Christus will die Oberhand behalten über das Richten der ganzen Welt, wie weise und heilig auch die sein mögen, die da richten. Denn er ist allen weise und gerecht, alle Menschen aber sind Narren und Sünder. Darum wird er wohl recht behalten, wie Psalm 51,6 sagt: „Auf dass du Recht behaltest in deinen Worten und rein dastehst, wenn du richtest“. Aber dies dritte Stück vom Gericht betrifft das Kreuz.
„…dass man predige, was Sünde und Gerechtigkeit ist“
Das ist nun die Summe der evangelischen Lehre, dass man predige, was Sünde und Gerechtigkeit ist, und wegen dieser Lehre der Welt Richten und Urteilen erwarte und sich dennoch dessen tröste, dass Christus hier sagt: Der Fürst dieser Welt sei schon gerichtet. Und solche Lehre treiben wir mit ganzem Fleiß, predigen von Sünde und Gerechtigkeit und leiden der Welt Gericht über uns. Ob wir schon der Welt über das Gericht die Augen auftun und ein Gericht gegen das andere angeht, so müssen wir dennoch deswegen herhalten und leiden.
Wir predigen so: Weltliches Wesen ohne Glauben an Christus ist und soll auch nichts sein, wie heilig und geistlich es immer scheine. Dies ist aber die christliche Gerechtigkeit, dass Christus zum Vater gegangen ist, sein Blut am Kreuz für uns vergossen hat und sich zur Rechten des himmlischen Vaters gesetzt hat. Und dies ist der Artikel unseres Glaubens von der Rechtfertigung des Menschen, welchen Artikel wir gut wissen müssen, auf dass wir uns wider den Teufel, Ketzerei und unser eigen Gewissen, welche alle gegen diesen Artikel streiten, schützen und halten können.