Flucht und Segen
Nur ein Traum?
Predigttext: 1. Mose 28, 10-19a (Übersetzung nach Martin Luther, Revision 2017
10 Aber Jakob zog aus von Beerscheba und machte sich auf den Weg nach Haran 11 und kam an eine Stätte, da blieb er über Nacht, denn die Sonne war untergegangen. Und er nahm einen Stein von der Stätte und legte ihn zu seinen Häupten und legte sich an der Stätte schlafen. 12 Und ihm träumte, und siehe, eine Leiter stand auf Erden, die rührte mit der Spitze an den Himmel, und siehe, die Engel Gottes stiegen daran auf und nieder. 13 Und der HERR stand oben darauf und sprach: Ich bin der HERR, der Gott deines Vaters Abraham, und Isaaks Gott; das Land, darauf du liegst, will ich dir und deinen Nachkommen geben. 14 Und dein Geschlecht soll werden wie der Staub auf Erden, und du sollst ausgebreitet werden gegen Westen und Osten, Norden und Süden, und durch dich und deine Nachkommen sollen alle Geschlechter auf Erden gesegnet werden. 15 Und siehe, ich bin mit dir und will dich behüten, wo du hinziehst, und will dich wieder herbringen in dies Land. Denn ich will dich nicht verlassen, bis ich alles tue, was ich dir zugesagt habe. 16 Als nun Jakob von seinem Schlaf aufwachte, sprach er: Fürwahr, der HERR ist an dieser Stätte, und ich wusste es nicht! 17 Und er fürchtete sich und sprach: Wie heilig ist diese Stätte! Hier ist nichts anderes als Gottes Haus, und hier ist die Pforte des Himmels. 18 Und Jakob stand früh am Morgen auf und nahm den Stein, den er zu seinen Häupten gelegt hatte, und richtete ihn auf zu einem Steinmal und goss Öl oben darauf 19 und nannte die Stätte Bethel.
Zum Predigttext
Es hat sich in der Forschung die Meinung durchgesetzt, dass dieser Text verschiedene literarische Bearbeitungen erfahren hat. Die Erzählung von Jakobs Traum kann auf einen Entstehungsprozess zurückblicken, an dessen Anfang, vielleicht schon in kanaanäischer Zeit, die Legende von der Entstehung des Heiligtums in Bethel stand.
Im Verlauf ihrer Überlieferung ist die Handlung schließlich in die Vätergeschichte eingebaut und in mehreren Schritten erweitert worden. In der vorliegenden Erzählung finden sich die Überlieferungsschichten J und E, in denen es um die Ätiologie von Beth-El bzw. Beth-Elohim geht. Unterschiedlich ist bei beiden Fassungen allerdings die Art der Offenbarung. Während es sich bei J um eine Audition handelt, zeigt sich Gott in der E-Version in einer Vision, in einem wortlosen Traum.
Der Sinn der Offenbarung ist in beiden Fällen der gleiche: Jakob vergewissert sich, dass Gott ihn erwählt hat. Diese Vergewisserung erfolgt bei J unvermittelt, als Jahwe Jakob erscheint und mit ihm spricht.
Bei E hingegen wird sie vermittelt in die Erzählung eingebaut: in dieser Fassung gehen Gottes Boten auf der Rampe hin und her und stellen die Verbindung von Himmel und Erde, die Verbindung zwischen Gott und Jakob an diesem konkreten Ort her: Die Distanz zwischen Himmel und Erde wird durch die Rampe überbrückt.
Der Predigttext ist in sich schlüssig und bildet eine Einheit. Der Predigthörer sollte nicht mit den komplizierten traditionsgeschichtlichen Zusammenhängen überfrachtet werden. Vers 10 schließt an 1. Mose 27,41-45 an, als Jakob der Aufforderung seiner Mutter folgt, seine Heimat zu verlassen. Diese Flucht ist notwendig, weil Jakob der Rache seines Bruders Esau entgehen muss, den er um den väterlichen Segen betrogen hat.
Jakob wird von der Dunkelheit überrascht und macht an dem Ort halt, an dem er sich im Augenblick befindet. Und er träumt. Im Traum sieht er eine Rampe (hebr. sullam), von Martin Luther in Vers 12 mit „Leiter“ übersetzt. Diese Rampe verbindet den Himmel mit dem schlafenden Jakob. Die auf- und absteigenden Boten symbolisieren die Heiligkeit des Ortes.
Die vierfache Verheißung in den Versen 13 bis 15 kennzeichnet Gott als den Vätergott, der schon Abraham und Isaak Land, Nachkommen und Segnung verheißen hatte. Dieser Schutz Gottes soll nun auch Jakob trotz seines Betruges begleiten, ja Gott will ihn sogar wieder in die Heimat zurückführen. Jakob reagiert – nach der Erzählung in den Versen 16 bis 19 - auf den Traum.
Der Vätergott, dessen Wirken er bislang lediglich im Umkreis seiner Familie erfahren hatte, ist nun in der Fremde bei ihm. Jakob fürchtet sich, als er aufwacht und merkt, dass er sich an einem heiligen Ort befindet. Er richtet den Stein auf, der ihm während des Traumes zu Füßen lag. Dieser Stein ist zum einen das Zeugnis des Traumes und zum anderen das Zeichen, das diesen Ort für die kommenden Generationen zum heiligen Ort macht.
Die Salbung des Steines ist eine spätere Hinzufügung, die ausdrücken wollte, dass von diesem Stein eine Kraft ausgeht. Die Namensgebung in Vers 19a bildet den Schluss der Erzählung.
Zur Predigt
Jakob begegnet Gott unterwegs, als er ohne Gepäck in die Fremde aufbricht. Er erkennt, dass dieser Gott für Verheißungen steht: Land, zahlreiche Nachkommen, Segen, Schutz, Beistand, Rückkehr in die Heimat, Schutz auch während des Alleinseins. Diese Verheißungen erwecken in ihm Erwartungen, die mit Wertvorstellungen wie Land, Nachkommen, Segen, Schutz und Zukunft verknüpft sind.
Vor dem Hintergrund von Flucht und Alleinsein gewinnen die positiven Werte wie Segen, Schutz und Zukunft an Bedeutung und Gewicht. Der heutige Leser der Geschichte wird sich fragen müssen, was er tut, wenn er – aus welchen Lebensumständen auch immer - vor die Entscheidung gestellt wird, ohne Besitz in die Fremde in eine ungewisse Zukunft aufzubrechen.
Es können auf einem solchen Weg Hoffnungen geweckt werden, um an ein Ziel zu kommen. Es kann aber auch passieren, dass wir gehindert werden, solche Hoffnungszeichen wahrzunehmen. Hierbei stellt sich die Frage: Hilft unser Glaube an Gott, wenn wir ohne Besitz aufbrechen. uns auf den Weg machen müssen? Dabei erkennen wir, dass unsere Möglichkeiten begrenzt sind und wir auf Gottes Schutz und seine Vergebung angewiesen bleiben. Denn Gott wendet sich selbst von einem Betrüger wie Jakob nicht ab, sondern gewährt ihm Schutz und Verheißung.
Der Glaube an Gott befreit uns, denn durch seine Unterstützung sind wir vor jeglicher Überforderung, vor möglichem Versagen bewahrt. Es ist ein Glaube, der auf Gottes Vergebung und Schutz vertraut, der in Jesus Christus zum Ja und Amen geworden ist.
Literatur
O. Eißfeld, Der Gott Bethel, in: ders., Kleine Schriften Bd. 1, Tübingen 1962, 206-233; K. Galling (Hg.), Biblisches Reallexikon, Tübingen 1977 (2. Aufl.), 44f.; R. A. Klein, Jakob. Wie Gott auf krummen Linien gerade schreibt. BG 17, Leipzig 2007, 57-66; J. Miles, Gott. Eine Biographie, München 1995, 88-92; E. Otto, Jakob in Bethel. Ein Beitrag zur Geschichte der Jakobüberlieferung, in: ZAW 88/1976, 165-190; G. von Rad, Das erste Buch Mose. Genesis. ATD 2-4, Göttingen 1972 (9. Aufl.); W. Richter, Traum und Traumdeutung im Alten Testament, in: BZ 711963, 202-220; W. H. Schmidt, Alttestamentlicher Glaube in seiner Geschichte, Neukirchen-Vluyn 1990 (7. Aufl.), 32-34; C. Westermann, Genesis (12-36). BKAT I 2, Neukirchen-Vluyn 1989 (2. Aufl.); ders., Genesis 12-50. EDF 48, Darmstadt 1975, 51-53; ders., Tausend Jahre und ein Tag, Gütersloh 1965, 36-46. Lieder: EG 365 (Von Gott will ich nicht lassen); EG 303 (Lobe den Herren, o meine Seele); EG 378 (Es mag sein, dass alles fällt); EG 333 (Danket dem Herrn); EG 165 (Gott ist gegenwärtig); EG 355 (Mir ist Erbarmung widerfahren); EG 324 (Ich singe dir mit Herz und Mund); EG 327 (Wunderbarer König). Lesen: Psalm 146, 1-10; Röm 8, 14-17 (Epistel); Lukas l7, 11-19 (Evangelium).
Segen für den Betrüger
Wer lernen heute einen Mann kennen, der betrogen hat, der also nichts taugt, aber dennoch gesegnet wird und die Verheißungen Gottes erfährt. Wie ist Jakob in diese Situation gekommen? Erinnern wir uns zunächst an die beiden Zwillinge Jakob und Esau. Jakob, der Jüngere, will seinem Bruder das Erstgeburtsrecht wegnehmen, und Jakob betrügt auch seinen Vater. Als der alte Vater merkt, dass er sterben wird, wünscht er sich ein Wildgericht, das ihm sein ältester Sohn Esau früher oft erjagt hat. Während Esau auf der Jagd ist, erreicht Jakob mit Hilfe seiner Mutter, die ihn sehr liebt, dass der Vater mit einer geschlachteten Ziege getäuscht wird. Der Vater spricht daraufhin über den jüngeren Sohn Jakob den Segen.
Dieser Segen hätte eigentlich dem älteren Sohn Esau zugestanden. Nachdem er nun den Segen auf betrügerische Weise erlangt hat, bekommt es Jakob mit der Angst zu tun und flieht. Er weiß, dass sein Bruder den Betrug bemerken wird. Am ersten Abend seiner Flucht macht er erschöpft halt und legt sich unter dem offenen Himmel auf einen Stein, der ihm als Kopfkissen dient. Jakob denkt über seine Situation nach: Hat es sich gelohnt, dass ich den Bruder und den Vater betrogen habe? Angst überkommt ihn. da er nicht weiß, wie die Zukunft aussehen wird, die bedrohlich und unbestimmt vor ihm liegt.
In dieser ersten Nacht träumt er einen Traum, in dem er eine Himmelsleiter, eine Rampe, sieht, die ihn mit dem Himmel verbindet; auf dieser Rampe laufen Engel herauf und herab. In diesem Traum spricht Gott Jakob direkt an. Er macht ihm keine Vorhaltungen über das, was er getan hat, sondern bietet Unterstützung an. Diesem Menschen, der betrogen hat und sich auf der Flucht befindet, rechnet Gott nicht die Verfehlungen vor, sondern eröffnet ihm eine neue Zukunft, indem er sagt: Was du, Jakob, getan hast, das hast du getan, das will ich auch gar nicht beschönigen. Ich will aber, dass du weiterlebst, dass du nicht mehr fliehen musst, ich will dich auch in Zukunft begleiten.
Gott spricht Jakob in diesem Traum eine Botschaft zu, die ihn sein weiteres Leben lang begleiten soll, die nicht Rache, sondern Trost vermitteln will: Ich will dich behüten. Und was du getan hast, soll dir dennoch zum Segen werden, und außerdem sollst du auch zum Segen werden. Ich will nicht, dass du zugrunde gehst, sondern ich möchte, dass du erfährst, dass dein Gott barmherzig und gnädig ist. Und Jakob glaubt, wie der Gott zu ihm gesprochen hat.
Flucht und Glaube
Wenn wir diese Erzählung des Alten Testaments betrachten, müssen wir gerade heute wahrnehmen, dass Menschen nicht offen für den Glauben an Gott sind, dass sie ihn nicht zum Mittelpunkt ihres Lebens machen. Sie verbringen ihr Leben lieber in einer Art Oberflächlichkeit, die es keineswegs immer so gegeben hat, wenn wir nur an die Väter des Alten Bundes denken. Dabei ist der Glaube nicht einmal jedermanns Privatsache, sondern weit mehr. Wenn wir für unsere eigene Person uns an den Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs halten, der sich uns treu und beständig zeigt, dann tun wir damit zugleich auch das Beste, was wir für diese Welt, die immer noch seine Welt ist, tun können.
Gleichzeitig ist die Flucht zum Bestandteil unseres Lebens geworden: vor uns selbst, vor unserem Gewissen und auch vor anderen Menschen. Es handelt sich also nicht nur um die Flucht im wörtlichen Sinne, sondern auch um die im übertragenen. Im Gedenkjahr der 80. Wiederkehr des Beginns des Zweiten Weltkrieges denken wir aber auch an die Flucht vieler Menschen aus ihrer angestammten Heimat, an die Flucht aus dem Elternhaus vielleicht weit im Osten, wir denken an das, was rund 15 Millionen Menschen nach 1945 in Deutschland erlitten haben, als sie Haus und Hof verlassen mussten.
Aus vielen Gesprächen mit älteren Menschen weiß ich, dass unzähligen Christen dieser Zuspruch Gottes aus dem Alten Testament Kraft und Hoffnung gegeben hat: Du sollst trotz deiner schlimmen Erfahrungen, die du erlebt hast, weiterleben können. Ich will mit dir sein, ich will dich behüten und beschützen. Und wir denken auch an die vielen Flüchtlinge unserer Tage, die ihr Land wegen der Kriege, der Armut oder anderer Fluchtgründe verlassen mussten und bei uns teilweise traumatisiert angekommen sind. Haben sie nicht auch auf ihrer Flucht erfahren, was es heißt behütet und beschützt zu sein.
Doppelte Verheißung
Unser Text spricht eine doppelte Verheißung aus. Die eine ist das alte Bekenntnis Israels, in dem sich Gott als der ewig Seiende offenbart: Ich bin der Herr dein Gott, der Gott der Väter, dies Land will ich dir geben, du sollst Nachkommen haben und gesegnet sein. Und die zweite Verheißung ist ganz persönlich gesagt: Ich will dich behüten und beschützen, ich will dich nicht verlassen. Diese Verheißung, dass Gott für uns sorgt und uns angenommen hat, gilt nicht nur dem alten Israel, sondern auch uns Christen, die wir durch die Taufe in die Gemeinde Jesu Christi aufgenommen sind.
Wir haben aber im Gegensatz zum alten Israel kein konkretes Land verheißen bekommen, sondern für uns trifft die Botschaft der Bergpredigt zu: „Selig sind die Sanftmütigen, denn sie werden das Erdreich besitzen“ (Mt 5,5). In diesem Bewusstsein, dass durch den Neuen Bund die Verheißungen des Alten Bundes bestätigt worden sind, erfahren wir: Dieser Zuspruch Gottes ist kein Traum, sondern sichtbar geworden in der Geschichte Gottes mit seinem Volk Israel. Er ist aufs Neue zugesagt in Jesus Christus. Damit können wir leben und durchhalten bei allen Mühen und Bedrängnissen, die tagtäglich über uns hereinbrechen.
Von guten Mächten wunderbar geborgen
Wir können mit dieser Zusage auch gegen alle Enttäuschung kämpfen, die uns im Leben trifft, weil wir wissen, dass Gott uns hält: Ich bin der Herr dein Gott, ich will dich nicht verlassen. Uns kommt die Erzählung ,,Jakob schaut die Himmelsleiter“, wie sie in der Lutherbibel genannt wird, alt und etwas befremdlich vor. Doch lassen wir sie in ihrem alttestamentlichen Zusammenhang und bringen damit die tröstende Botschaft des Alten Testaments zum Sprechen. Wenn wir sie als Geschichte des Alten Testaments ernst nehmen, sie ausreden lassen, ohne ihr hereinzureden, dann wird ihre Botschaft auch im Zusammenhang mit dem Neuen Testament erkennbar. Denn in Jesus Christus haben sich alle Gottesverheißungen erfüllt.
Der Glaube, von dem auch in unserem Text die Rede ist, zeigt, dass er in die Tiefe führt und nicht an der Oberfläche bleibt. Er schenkt das Leben neu, wo nichts anderes als der Tod uns zu umfangen scheint. Die Botschaft dieses Textes möchte uns verheißen, dass Gott mit uns als treuer Wegbegleiter geht, auch in Situationen, wo wir es nicht vermuten und erwarten. Dietrich Bonhoeffer, hat diese Treue Gottes in dem Gedicht von den ,,guten Mächten“ in die Sprache seiner Zeit umgesetzt: „Von guten Mächten wunderbar geborgen erwarten wir getrost, was kommen mag. Gott ist mit uns am Abend und am Morgen und ganz gewiss an jedem neuen Tag.“
Für uns ist diese Erfahrung der Treue und Verlässlichkeit Gottes ganz wichtig, die uns durch alle Stufen unserer eigenen Entwicklung begleiten wird: „Er ist ein Fels. . . Treu ist Gott und kein Böses an ihm; gerecht und wahrhaftig ist er“ (5. Mose 32,4). So heißt es in dem berühmten Lied des Mose, in dem er die Summe seiner Erfahrung mit Gott ausspricht. Wir können uns fest auf den Herren verlassen, denn er hält und bewahrt uns ewig. Dies ist ein Grund zur Freude, die sich da zeigt, wo wir loben, danken und die großen Taten Gottes in der Geschichte verkündigen – gestern, heute und an allen Tagen, die kommen.
Verheißung
Menschen, die aus der Hoffnung leben sehen weiter Menschen die aus der Liebe leben sehen tiefer Menschen die aus dem Glauben leben sehen alles in einem anderen Licht (Lothar Zenetti, Texte der Zuversicht. Für den einzelnen und die Gemeinde, München 1972, S. 275)
Selbst wenn man -wie ich – mal über den Text im Studium eine Seminararbeit über den Text geschrieben hat, wird einen die gründliche Auslegung des wichtigen Textes vom Pfarrer sehr gut gefallen. Die verschiedenen Quellen J und E und die verschiedenen Aspekte des Textes werden einleuchtend dargestellt. Die Predigt nimmt dann sehr ergreifend auf, dass es ein Verheißungtext ist für alle Flüchtlinge, Verunsicherten auf dem Lebensweg und auch mal schuldig gewordenen Menschen, wie wir alle. Mit den Verheißungen durch Jesus schließt die Predigt, -dem Text angemessen- sehr hoffnungsvoll für alle Gläubigen. Ich würde vorschlagen den Aspekt der Vergebung durch Gott, die Heilsgeschichte und besonders die Form der Offenbarung noch stärker zu betonen. Wie und wo ist uns mal Gott begegnet ? Darüber haben Christen manche sehr ähnlichen und auch unterschiedlichen Erfahrungen. Als Anhänger der Stufen der Evolution nach Teilhard de Chardin ( s Google ) finde ich sehr eindringlich, die Stufen der Engelsleiter. Immerhin haben Aristoteles und vor allem danach Thomas von Aquin eine Stufenleiter der Wirklichkeit vom materiellen bis Geistigen, dem Religiösen bis zu den Engeln, Jesus und Gott aufgebaut. Dadurch hat Thomas die Theologie des ganzen Mittelalters bis Luther tief beeinflusst. Das führt wohl zu weit in einer Predigt.- Sehr überzeugend und tröstlich und hoffnungsvoll ist die Predigt vom Pfarrer ! Wohl dem, der sie liest oder hört ! . .