Das Gute sehen
Auf Gottes Möglichkeiten vertrauen
Predigttext | 1. Korinther 1,4-9 - 5. Sonntag vor der Passionszeit |
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Kirche / Ort: | Versöhnungskirche / Travemünde |
Datum: | 03.02.2019 |
Kirchenjahr: | Sonstige Anlässe |
Autor: | Pastorin Ellen Naß |
Predigttext: 1. Korinther 1,4-9
4 Ich danke meinem Gott allezeit euretwegen für die Gnade (des) Gottes, die euch gegeben ist in Christus Jesus, 5 dass ihr an allem reich gemacht worden seid in ihm, an aller Rede und aller Erkenntnis. 6 Denn das Zeugnis von Christus ist in euch kräftig geworden, 7 so dass ihr keinen Mangel habt an irgendeiner Gnadengabe, während ihr die Offenbarung unseres Herrn, Jesus Christus, erwartet. 8 Der wird euch auch fest erhalten bis ans Ende, dass ihr untadelig seid am Tag unseres Herrn Jesus Christus. 9 Treu ist (der) Gott, durch den ihr berufen worden seid zur Gemeinschaft mit seinem Sohn Jesus Christus, unserem Herrn.
Gedanken zum Predigttext
Als ich zusagte, für den 3.2.19 die Predigt zu schreiben, da sagte ich für den 4. Sonntag nach Epiphanias zu. Dann hat sich das am 1. Advent geändert, statt zum Weihnachtsfestkreis blickt der Sonntag schon in Richtung Passionszeit und Ostern.
1. Korinther 1, (4+5) 6-9 war bisher die Epistel für den 5. Sonntag nach Epiphanias, nun also für den 5. Sonntag vor der Passionszeit. Anscheinend hat sich außer der Zählung und der Blickrichtung wenig geändert.
Da es seit Jahren keinen 5. Sonntag nach Epiphanias mehr gab, gibt es auch keine alten Auslegungen zu dem Text, höchstens vielleicht sehr alte.
Paulus beginnt seinen Brief an Die Korinther mit Dank und Lob. Angesichts des angespannten Verhältnisses zur Gemeinde ist das bemerkenswert. Zwar gehört dieser Dank zum antiken Briefstil, aber im Galaterbrief lässt Paulus ihn weg, es ist also nicht nur eine Formalie.
Fast alle hier angesprochenen Themen werden später als Konflikt wieder erwähnt, Predigt, Gnadengaben, eschatologische Erwartung, und waren somit in Korinth teilweise gerade nicht vorhanden.
Diese Diskrepanz soll Thema der Predigt sein.