“Despoten erheben sich und vergehen …”
Christen stehen ein für die Wahrheit, sie glauben oder wollen glauben, dass eine andere Welt voller Gerechtigkeit und Frieden möglich ist
Predigttext: Apostelgeschichte 12, 1-11 (Übersetzung nach Martin Luther, Rev. 2017)
1 Um diese Zeit legte der König Herodes Hand an einige von der Gemeinde, sie zu misshandeln.
2 Er tötete aber Jakobus, den Bruder des Johannes, mit dem Schwert.
3 Und als er sah, dass es den Juden gefiel, fuhr er fort und nahm auch Petrus gefangen. Es waren aber eben die Tage der Ungesäuerten Brote.
4 Als er ihn nun ergriffen hatte, warf er ihn ins Gefängnis und überantwortete ihn vier Abteilungen von je vier Soldaten, ihn zu bewachen. Denn er gedachte, ihn nach dem Passafest vor das Volk zu stellen.
5 So wurde nun Petrus im Gefängnis festgehalten; aber die Gemeinde betete ohne Aufhören für ihn zu Gott.
6 Und in jener Nacht, als ihn Herodes vorführen lassen wollte, schlief Petrus zwischen zwei Soldaten, mit zwei Ketten gefesselt, und die Wachen vor der Tür bewachten das Gefängnis.
7 Und siehe, der Engel des Herrn kam herein und Licht leuchtete auf in dem Raum; und er stieß Petrus in die Seite und weckte ihn und sprach: Steh schnell auf! Und die Ketten fielen ihm von seinen Händen.
8 Und der Engel sprach zu ihm: Gürte dich und zieh deine Schuhe an! Und er tat es. Und er sprach zu ihm: Wirf deinen Mantel um und folge mir!
9 Und er ging hinaus und folgte ihm und wusste nicht, dass das wahrhaftig geschehe durch den Engel, sondern meinte, eine Erscheinung zu sehen.
10 Sie gingen aber durch die erste und zweite Wache und kamen zu dem eisernen Tor, das zur Stadt führt; das tat sich ihnen von selber auf. Und sie traten hinaus und gingen eine Gasse weiter, und alsbald verließ ihn der Engel.
11 Und als Petrus zu sich gekommen war, sprach er: Nun weiß ich wahrhaftig, dass der Herr seinen Engel gesandt und mich aus der Hand des Herodes errettet hat und von allem, was das jüdische Volk erwartete.
Exegetisch-homiletische Vorüberlegungen
Blicken wir auf den Inhalt des Predigttextes, wird deutlich, dass der Titel des Buches „Apostelgeschichte“ nur zum Teil eine gelungene Überschrift ist. Zweifellos steht im offensichtlichen Vordergrund die Erzählung, wie die Apostel den Auftrag Jesu aus dem bekannten Missionsbefehl (Mt 28,16-20) in Wort und Tat umsetzen und durch sie Menschen in das Reich Gottes eingeladen werden. Im Hintergrund jedoch wird immer wieder deutlich, dass Gott selbst durch den auferstandenen Jesus Christus, durch den Heiligen Geist und durch Engel beteiligt ist, und die Geschicke der Apostel segnend beeinflusst. Exemplarisch sei Apg 9,4 genannt „Saul, Saul, warum verfolgst du mich“ - der Auftakt zur Bekehrung des Saulus zum Paulus.
Im Predigttext für den 16. Sonntag nach Trinitatis 2018 ist es ein gesandter Engel, der in die Apostelgeschichte eingreift und ein Befreiungswunder für Petrus vollbringt. Ein bewusster Rettungsakt gegen die Angriffe des König Herodes auf das Friedensreich Jesu, das durch dessen Gemeinden beginnt zu wachsen. Dies führt – zumindest für diese Predigt – zur Entscheidung, den Hintergrund in den Vordergrund treten zu lassen. Die Kontrahenten in der Geschichte sind in diesem Sinne nicht Herodes und die Apostel, sondern es sind zwei Könige die miteinander ringen. König Herodes gegen König Jesus. Zu diesem Gedanken inspiriert mich u.a. der Kommentar von N. T. Wright. Wenn dies in den Vordergrund der Auslegung treten soll, muss jedoch auch der Ausgang erzählt werden, so dass Vers 11 nicht ausreicht, und daher die Reaktion des Herodes auf die göttliche Befreiung des Petrus mit in die Predigt aufgenommen wird.
Erschreckend aktuell sind die Vorgehensweisen des Herodes mit Blick auf Despoten unserer Zeit, die sich durch Menschen, die für die Wahrheit einstehen, leicht bedroht fühlen und nicht zögern, diese durch Inhaftierung mundtot zu machen. Der Fokus des Textes soll aber nicht durch einen Bezug zur Aktualität untergehen. Diesen Fokus sehe ich im Kampf der Gemeinde, der nicht durch Waffengewalt, sondern in der Fürbitte besteht und im Ringen mit den eigenen Zweifeln. Diese sind angedeutet bei Petrus selbst, der seiner wundersamen Befreiung erst nicht trauen kann und ebenso der Zweifel der Gemeinde an die Gebetserhörung als Petrus an die Tür klopft (siehe Anschluss des Predigttextes in Apg 12, 14-16). Die betende Gemeinde glaubt der Magd zunächst nicht und sie entsetzten sich, als sie Petrus gesund vor sich stehen sahen, obwohl dies vermutlich das Ziel ihres Gebets gewesen ist. Daher möchte ich wiederum als Ziel der Predigt zum Gemeindegebet trotz Zweifel ermutigen.
Der Fürbittteil jedes Gottesdienstes spiegelt m.E. die Kerngeschichte des Predigttextes wider. Wir beten zu Gott um Eingreifen in dieser Welt. Oft beten wir gegen Gewalt und Schreckensherrschaft für den Frieden. Dies macht nur Sinn, weil wir auf Gottes Wort vertrauen, das uns zum Gebet ermuntert und durch Gebetserhörungen ermutigt, es nicht zu lassen. Wer weiß, wie diese Welt ohne Gebet aussehen würde?
„Es gibt immer jemanden, der stärker ist als du.“ Bei diesem Spruch denke ich zunächst an den Sport, doch gilt diese Weisheit für sämtliche Lebensbereiche. Wie erfolgreich jemand bspw. im Beruf ist, wie weit jemand auch gekommen ist auf der Karriereleiter, es gibt immer jemanden, der erfolgreicher ist. Oder wie schön auch das private Lebensumfeld ist, dass sich jemand geschaffen hat, mit Haus, Garten und Auto. Es gibt immer jemanden, der es noch schöner hat. An dieser Erkenntnis führt kein Weg vorbei. „Es gibt immer jemanden, der stärker ist als du.“ Daher muss sich jeder Mensch einmal entscheiden, wie er auf diese Wahrheit reagiert.
Einige Menschen werden zu Getriebenen, weil sie sich und ihr Leben immer weiter optimieren wollen, damit sie möglichst weit oben im Rang der Starken mithalten können. Sie fürchten ihren Status zu verlieren und streben beständig nach mehr, so dass Stillstand als Rückschritt gilt. „Survival of the fitest“ so nannte Darwin einst die Erkenntnis, dass die Lebensformen, die am besten ihrer Umwelt angepasst sind, überleben. Dabei geht es nicht immer um Durchsetzungsvermögen durch körperliche Überlegenheit. Genauso sind Menschen, die nach immer größerer Macht streben nicht per se gewaltsam, sondern sie können sich besonders gut anpassen, um erfolgreich zu sein.
Ich möchte bitte nicht falsch verstanden werden, es gibt selbstverständlich viele Menschen, deren Erfolg und Stärke auf ehrenwerten Fleiß und Rechtschaffenheit gegründet ist. Doch haben diese es oft schwerer im Wettbewerb, denn sie sind unangepasst an eine Umwelt, in der beim Spiel um den Erfolg durchaus moralische Bedenken ausgeblendet werden, um einen Vorteil zu gewinnen.Beim Sport wird dies am Einsatz von Doping deutlich. In der Wirtschaft kann hingegen mit Technik getrickst werden. Stichwort: Abgasskandal.
Der heutige Predigttext lenkt unsere Aufmerksamkeit auf eines der schwerwiegendsten Folgen, wenn Starke immer stärker oder am stärksten sein wollen und zwar im Bereich der Politik. In der Apostelgeschichte ist es König Herodes, der sogar gewaltsam und über Leichen geht, wenn sein Machtgefüge auch nur leicht ins Wanken gerät. Leider wissen wir, dass es solche Menschen nicht nur in der biblischen Geschichte gab, sondern sie auch heute noch auf dieser Welt ihr Unwesen treiben. Dabei sind es oft sogar die Stärksten, also Regenten, deren Angst vor Machtverlust sie antreibt, Andersdenkende in Ketten zu legen und Mundtot zu machen.
Vielleicht erinnert sich die eine oder der andere noch an den Spielfilm mit dem Titel „Highlander. Es kann nur einen geben“. Diesen Film muss man nicht gesehen haben, aber er kann mit seinem Inhalt symbolisch für viele düstere Orte dieser Zeit stehen. Kurz erzählt, handelt dieser Fantasy-Film von Unsterblichen, die nach der Weltherrschaft streben. Wenn sie einander erkennen, kämpfen sie miteinander bis zum Tod. Die Macht des Verlierers geht auf den Überlebenden über. Übertragen auf unseren Predigttext scheint mir diese Form der Machtverstärkung für manch einen Regenten kein Tabu zu sein. Bei Matthäus lesen wir in der Passionsgeschichte Jesu im im 27. Kapitel über die Kreuzigungsszene folgendes: Und oben über sein Haupt – gemeint ist Jesus – setzten sie eine Aufschrift mit der Ursache seines Todes: Dies ist Jesus, der Juden König.
König Herodes sah in Jesus Christus, an dessen Kreuz spöttisch sein Verurteilungsspruch genagelt wurde, trrotz dessen Hinrichtung immer noch eine Gefahr, denn dieser König blieb nicht Tod und sein Einfluss bestehen. Konnten gewöhnlich aufstrebende Persönlichkeiten im Volk rasch beseitigt und neue religiöse Gruppen zerstreut werden, so war es dieses mal ungewohnt anders. Nach der Kreuzigung Jesu folgte seine wundersame Auferstehung, seine Botschaft vom Friedensreich Gottes fand dadurch erst Recht Verbreitung unter den Menschen.
Jesus war nach seiner Himmelfahrt aber nicht mehr greifbar, gleichwohl auf dieser Welt wirksam, so wie er es zu seinen Jüngern im Missionsbefehl gesagt hat: “Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden. 19 Darum gehet hin und lehret alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes 20 und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende”.
Diese andauernde Regentschaft des Friedefürsten wollte Herodes im Volk zerschlagen. Da er Jesus nicht mehr fassen konnte, richtete sich seine Gewalt gegen dessen Nachfolger, gegen seine Jünger. Dabei ging er strategisch vor. Herodes wagte nicht als erstes, Petrus etwas anzutun, denn er war der bedeutendste der Jünger. Herodes fürchtete großen Widerstand, der Christen, wenn ihm Gewalt geschehen würde. Daher tastete er sich langsam in einem Drei-Schritt vor, wie wir es zu Beginn lesen:
Um diese Zeit legte der König Herodes Hand an einige von der Gemeinde, sie zu misshandeln. Schritt eins. “Er tötete aber Jakobus, den Bruder des Johannes, mit dem Schwert.” (V. 2) Schritt zwei. “Und als er sah, dass es den Juden gefiel, fuhr er fort und nahm auch Petrus gefangen. Schritt drei.” (V. 3) Auch dies eine Vorgehensweise unserer Tage. Tabugrenzen peu à peau zu überschreiten, schauen wie das Volk reagiert, und gegebenenfalls weitere Linien überqueren, wie wir es in unserem Land zur Zeit mit rechtsradikaler Rhetorik erleben. Herodes war mit dieser Taktik so weit gekommen, eine bedeutende Persönlichkeiten der Christen durch Gefangenschaft zu entmachten. Was Petrus bevorstand war sicherlich der Tod. In dieser Notlage des Petrus und Ohnmacht der christlichen Gemeinde erinnerten sie sich vielleicht auch an den Satz: „Es gibt immer einen, der stärker ist als du“. Dieser Satz gilt für jeden Menschen, auch für Herodes. „Es gibt einen der stärker ist als er.“
“So wurde nun Petrus im Gefängnis festgehalten; aber die Gemeinde betete ohne Aufhören für ihn zu Gott.” (V. 5) Hände falten gegen die Gewalt von Regenten – macht das einen Sinn? Die Gemeinde zumindest glaubte an Jesu Worte. Dass er bei ihnen ist alle Tage bis an das Ende der Welt – und Petrus? Der ehemalig Fischer, der zur starken Führungspersönlichkeit der ersten Gemeinde wurde. Er selbst schien nicht voll des Glaubens zu sein, denn als der Engel Gottes zu ihm kommt und ihn befreit, ist es für Petrus alles andere als selbstverständlich.
“Petrus wusste nicht, dass das wahrhaftig geschehe durch den Engel, sondern meinte, eine Erscheinung zu sehen.” (V. 9) Petrus, der Fels auf dem Jesus seine Kirche gegründet hat, der an den auferstandenen Jesus glaubt und bereit ist, für ihn ins Gefängnis zu gehen; Petrus, der mit eigenen Augen viele Wunder Gottes gesehen hatte, ja sogar mit Jesus auf dem Wasser lief – er kann es scheinbar nicht fassen, wenn sich diese Macht auch nach Himmelfahrt als wirksam erweist und deutet seine Befreiung zunächst als eine Erscheinung, eine Art Halluzination oder Wunschtraum. Erst als er einige Schritte in Freiheit gegangen ist, kommt er zu sich und wird gewahr. Das ist kein Traum.
Das bedeutet für mich: Wir brauchen einander. Wenn mein Gebet nur bis zur Zimmerdecke reicht, wenn meine Füße nicht mehr auf festem Felsen stehen, sondern auf Treibsand, dann mögen die Gebete anderer sogar den Himmel für mich öffnen. Damit endet unser Predigttext. Die Reaktion des Herodes in Vers 18 folgende soll uns aber nicht vorenthalten bleiben: “Als es aber Tag wurde, entstand eine nicht geringe Verwirrung unter den Soldaten, was wohl mit Petrus geschehen sei. (V. 18) Als aber Herodes ihn holen lassen wollte und ihn nicht fand, verhörte er die Wachen und ließ sie abführen. Dann zog er von Judäa hinab nach Cäsarea und blieb dort eine Zeit lang”. (V. 19)
Herodes wurde durch das friedliche Befreiungswunder klar vor Augen geführt: Es gibt einen, der stärker ist als du. Der ohne ein Heer von Soldaten, ohne Waffengewalt deine Ketten sprengt und die Wahrheit befreit. Herodes zieht sich zurück und muss seine Wunden lecken. Seine Macht und Eitelkeit wurde in den Schatten gestellt. Weil eine Gemeinde die Hände für Petrus gefaltet hat.
Diese alte Apostelgeschichte ist im Kern immer noch unsere Geschichte. Christen stehen ein für die Wahrheit, sie glauben oder wollen glauben, dass eine andere Welt möglich ist. Eine Welt in der Güte und Treue einander begegnen, Gerechtigkeit und Friede sich küssen; Eine Welt, in der unsichtbar hinter den Kulissen der großen politischen Weltbühnen ein wahrhaft guter König regiert, dessen Wille geschehen möge wie im Himmel so auf Erden.
Weil wir ihm vertrauen, beten wir als Gemeinde für Gerechtigkeit und Völkerverständigung, für die Entmachtung der Gewaltherrscher und für die Befreiung der Unterdrückten. Das ist unser Kampf als Christen und vielleicht unterschätzter Beitrag für die Gesellschaft. Wir beten gegen den Anschein dieser Welt, die uns vor Augen malt, dass Grausame regieren können und Friedliebende unter die Räder kommen, und rechnen mit einem trotzigen „dennoch“ des Wirkens Gottes in der Welt.
Gewiss,wir ringen dabei auch mit unseren Zweifeln, dass dies etwas nützt und kämpfen dagegen an mit dem schlichten Gebetsruf der Fürbitte: „Herr, erbarme dich!“ Im Glauben daran: Es gibt einen, der stärker ist als alle hochmütig Starken dieser Welt. Der mit seiner Ohnmacht und Demut am Kreuz die Hochmut und Gewalt der Grausamen überwunden hat. Ein edler König, der uns ermutigt, ihm zu folgen und durch die tiefste Nacht dieses scheinbar ausweglosen Kampfes, dennoch den Anbruch des himmlischen Friedenreiches zu sehen. Dietrich Bonhoeffer hat bereits 1944 einen Satz formuliert, der uns dafür eine kirchliche Agenda sein könnte: “Unser Christsein wird heute nur in zweierlei bestehen:
im Beten und im Tun des Gerechten unter den Menschen”.
Mögen wir nicht müde werden zu beten, wie es die frühe Gemeinde für Petrus getan hat. Wo Menschen die Zuversicht auf bessere Zeiten verlieren, bleiben wir als Gemeinschaft Hoffnungsträger. Vielleicht tragen wir diese Hoffnung manchmal mühsam und zweifelnd durch diese Welt, aber gewiss nicht naiv, und gewiss nicht allein, denn unsere Hoffnung beruht nicht auf uns, sondern steht auf dem Grund des Wortes Gottes. Wir vertrauen nicht unserer, sondern seiner Stärke, und diese Hoffnung ruht nicht nur auf meinen, sondern auf den Schultern aller Christen in der weltweiten Kirche Jesu.
Wir erkennen mit offenen Augen an, dass die Wahrheit vielerorts geschlagen und gefesselt werden kann, aber seien wir getrost: Despoten erheben sich und vergehen, die Wahrheit aber vergeht nie, denn Gott selbst ist der Weg, die Wahrheit und das Leben. Es kann nur einen geben, der stärker ist als alle Menschen, Mächte und Gewalten. Und Gott sei dank, kreiert er, dieser auferstandene Friedefürst, unsichtbar allem Anschein zum Trotz einen neuen Himmel und eine neue Erde für Menschen seines Wohlgefallens.
Nach einer ausführlichen Predigt-Auslegung folgt eine sehr überzeugende und kluge , glaubensstarke und hoffnungsfrohe Predigt von Pastor Schneidereit. Während in einem Gesprächskreis von Christen über den Text thematisiert und sehr zweifelnd diskutiert wurde, wie das massive Wunder der Befreiung aus dem Gefängnis geschehen konnte, überzeugt der Pastor durch das Gottvertrauen , das größer ist als alles. Einer ist immer größer als alle. Damit beginnt die Predigt schon ganz interessant und weist zuerst auf Herodes hin. Herodes sah im auferstandenen Jesus immer noch eine große Gefahr für seine Diktatur. Deswegen ließ er Christen gefangen nehmen oder töten. Die Gemeinde glaubt an die göttliche Überlegenheit und Macht durch Jesus und betet gemeinsam intensiv zu ihm. Das ist auch heute unsere Aufgabe als Christen zu Jesus zu beten in wilden Zeiten bei mancher herodianischen Schreckensherrschaft für den Frieden und für Gottes Reich, in dem alle Tränen getrocknet werden. Mit der Gewißheit des neuen Himmels und der Erde für Menschen von Gottes Wohlgefallen schließt die ermutigende Predigt. Am Sonntag werde ich sie mir im Gottesdienst von Pastor Schneidereit unbedingt anhören.