Predigt

Du wirst gebraucht

Erntedank 2014

PredigttextHebräer 13,15-16
Kirche / Ort:Berlin
Datum:05.10.2014
Kirchenjahr:16. Sonntag nach Trinitatis
Autor:Pfarrer Mag. theol. Ulrich Hutter-Wolandt

Predigttext: Hebräer 13, 15-16 (Übersetzung nach Martin Luther, Revision 1984)

15 Lasst uns nun durch ihn [Jesus] Gott allezeit das Lobopfer darbringen, das ist die Frucht der Lippen, die seinen Namen bekennen. 16 Gutes zu tun und mit anderen zu teilen, vergesst nicht, denn solche Opfer gefallen Gott.

Liturgie

Wir beten mit einem Kinderpsalm (Musikalische Begleitung des Psalmes mit schwebendem Akkord, der Liturg / die Liturgin bzw. jemand aus der Gemeinde spricht den Text.)

Ich wohne unter Gottes Schutz und ruhe mich in seinem Schatten aus.

Gott, du bist wie ein schützender Schirm. Wenn ich in Gefahr bin, ist er bei mir. Gott, du bist wie ein schützender Schirm. Wenn ich traurig bin, schenkt er mir neuen Mut.

Gott, du bist wie ein schützender Schirm. Mit meinem Gott habe ich keine Angst. Bei ihm finde ich sicheren Schutz.

Gott, du bist wie ein schützender Schirm. Nichts Böses wird mir passieren. Gott beschützt mich vor Unglück.

Gott, du bist wie ein schützender Schirm. Gott hat seinen Engeln befohlen, mich zu behüten auf all meinen Wegen.

Gott, du bist wie ein schützender Schirm. Gott hat mir das Leben geschenkt und will, dass es mir gut geht.

Gott, du bist wie ein schützender Schirm. Gott liebt mich. Er freut sich darüber, dass ich so bin wie ich bin. Gott, du bist wie ein schützender Schirm.

Fürbitten

Lieber Gott, danke für diesen schönen Morgen und dafür, dass wir hier sein dürfen. Wir sind hier zusammengekommen, um gemeinsam ein Fest zu feiern. Es ist ein Freudenfest. Aber lass uns dabei nicht vergessen, dass du der Grund für diese Freude bist. Stärke uns in unserem Glauben - dass wir nie aufhören, dich zu loben. Darum bitten wir dich: Herr, erbarme dich.

Lieber Gott, danke, dass du diese Erde erschaffen hast und dass es uns hier gut geht. Aber wir haben die Erde in unsere Hände genommen und sind dabei, sie durch viele Dinge zu zerstören. Gib uns die Kraft, in allem, was wir mit und auf dieser Erde tun, es so zu tun, dass es das Beste für die Zukunft - für unsere Kinder - ist. Darum bitten wir dich: Herr, erbarme dich.

Lieber Gott, danke für unsere Kinder, die wir brauchen und lieben. Aber es gibt Kinder überall auf dieser Erde, die uns brauchen und denen wir den Rücken kehren. Öffne unsere Augen und Ohren, dass wir auch die stummen Hilfeschreie verstehen und anfangen, zu handeln. Darum bitten wir dich: Herr, erbarme dich.

Lieber Gott, danke auch für die vielen Kinder hier, in unserer Trinitatisgemeinde in Berlin-Charlottenburg -, die diesen Gottesdienst fröhlich und bunt sein lassen. Aber auch unter den Kindern herrscht genau wie bei uns Erwachsenen Angst - Angst vor Gewalt wie jetzt im Nahen Osten, in Syrien und im Irak, und manchmal auch Angst vor der Zukunft - und manchmal auch Angst vor zuhause. Gib uns die Kraft, zu lernen, diese Kinder zu verstehen und ihnen Sicherheit und Liebe zu geben, damit das Kinderlachen nie aufhören mag. Darum bitten wir dich: Herr, erbarme dich.

Lieber Gott, danke für so viele frohe und schöne Dinge, die du uns bescherst. Aber unter uns gibt es viele Einsame, Traurige und Verzweifelte, die nicht mehr die Kraft besitzen, die schönen Dinge zu sehen. Stärke sie in ihrem Glauben, dass es auch noch Geduld und Verständnis unter den Menschen gibt, und stärke ihre Herzen, so dass sie nicht an ihrer Hoffnungslosigkeit zerbrechen. Darum bitten wir dich: Herr, erbarme dich.

Lieber Gott, danke, dass du uns die Kraft gibst, unser tägliches Leben zu meistern und morgens immer wieder aufzustehen. Aber es gibt auch viele unter uns, die krank sind, die nicht aus eigener Kraft morgens aufstehen und durch den Tag gehen können. Es herrscht Angst und Verzweiflung bei dem Gedanken, dieses vielleicht nie wieder allein bewältigen zu können. Schenk ihnen das Vertrauen zu dir, dass du immer bei ihnen bist und sie nicht allein sind. Gib ihnen die Kraft, hoffnungsvoll auf den nächsten Morgen zu schauen. Lass sie deine und unsere Liebe immer wieder aufs Neue erfahren. Darum bitten wir dich: Herr, erbarme dich.

Lieber Gott, besonders an diesem heutigen Tag wollen wir dir danken, dass wir unser tägliches Brot bekommen. Aber wir wissen, das ist nicht immer so. Öffne uns, die wir keinen Hunger leiden, unsere Hände, dass wir mit anderen, besonders jetzt mit den vielen Flüchtlingen hier in Berlin, teilen. Darum bitten wir dich: Herr, erbarme dich.

Neuigkeiten

Aus den Quellen schöpfen

Die mit exegetischen Impulsen, Gebeten und einem Essay zu "Exegese und Homiletik" verbundenen Auslegungen wissen sich in einer weltweiten Communio, die "aus den Quellen des Heils" schöpft (Jesaja 12,3)... mehr lesen

Herzlich willkommen!

Neuauftritt Heidelberger Predigt-Forum mehr lesen

Alle Neuigkeiten lesen

Spenden

Die Nutzung des Heidelberger Predigt-Forums ist kostenlos. Das Redaktionsteam arbeitet ehrenamtlich. Kosten entstehen für Hosting sowie professionelle Websitepflege. Durch Ihren Obolus helfen Sie uns bei der Finanzierung.

Überweisung jetzt per paypal und flattr möglich.
Vielen Dank.
Heinz Janssen
Heidelberger Predigt-Forum