Predigt

Ein Gott der Lebenden

Totensonntag oder Ewigkeitssonntag - Was ist mit unseren Toten? Was bestimmt unser Vertrauen auf unserem Lebensweg? Was bedeutet uns die Botschaft von der Auferstehung der Toten?

PredigttextMatthäus 22,23-33
Kirche / Ort:Leipzig
Datum:24.11.2013
Kirchenjahr:Letzter Sonntag des Kirchenjahres
Autor:Pfarrerin im Ehrenamt Elfriede Blumhagen-Buhnke

Predigttext: Matthäus 22,23-33 (Übersetzung nach Martin Luther, Revision 1984)

23 An demselben Tage traten die Sadduzäer zu ihm, die lehren, es gebe keine Auferstehung, und fragten ihn 24 und sprachen: Meister, Mose hat gesagt: »Wenn einer stirbt und hat keine Kinder, so soll sein Bruder die Frau heiraten und seinem Bruder Nachkommen erwecken.« 25 Nun waren bei uns sieben Brüder. Der erste heiratete und starb; und weil er keine Nachkommen hatte, hinterließ er seine Frau seinem Bruder; 26 desgleichen der zweite und der dritte bis zum siebenten. 27 Zuletzt nach allen starb die Frau. 28 Nun in der Auferstehung: wessen Frau wird sie sein von diesen sieben? Sie haben sie ja alle gehabt. 29 Jesus aber antwortete und sprach zu ihnen: Ihr irrt, weil ihr weder die Schrift kennt noch die Kraft Gottes. 30 Denn in der Auferstehung werden sie weder heiraten noch sich heiraten lassen, sondern sie sind wie Engel im Himmel. 31 Habt ihr denn nicht gelesen von der Auferstehung der Toten, was euch gesagt ist von Gott, der da spricht : 32 »Ich bin der Gott Abrahams und der Gott Isaaks und der Gott Jakobs«? Gott ist nicht ein Gott der Toten, sondern der Lebenden. 33 Und als das Volk das hörte, entsetzten sie sich über seine Lehre.

Vorbemerkung

Im Gegensatz zu den Pharisäern, deren Konstruktion einer mündlichen Tora sie strikt ablehnten, erkannten die Sadduzäer nur die schriftliche Tora als verbindlich an. Damit hing zusammen, dass sie die Hoffnung auf eine zukünftige Auferstehung der Toten und auf eine endzeitliche Vergeltung für die Gerechten nicht teilten. Vielmehr waren sie Anhänger einer innerweltlichen Vergeltungslehre, d.h. sie rechneten damit, dass der Mensch von Gott bereits im irdischen Leben Lohn und Strafe erhält. So schärften sie die Eigenverantwortlichkeit des Menschen für sein Tun ein. (H.-F. Weiß, Art. Sadduzäer, TRE XXIX, 589-594. Bibelwissenschaft.de)

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Heinz Janssen
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