Predigt

Für eine bessere Zukunft

Hoffen gegen den Augenschein

Predigttext2.Korinther 5, 1-10
Kirche / Ort:Melanchthon- und Johannes-Brenzkirche / 70734 Fellbach
Datum:16.11.2014
Kirchenjahr:Vorletzter Sonntag des Kirchenjahres
Autor:Pfarrer Jürgen Bossert

Predigttext: 2. Korinther 5, 1-10 (Übersetzung nach Martin Luther, Revision 1984)

1 Denn wir wissen: Wenn unser irdisches Haus, diese Hütte, abgebrochen wird, so haben wir einen Bau, von Gott erbaut, ein Haus, nicht mit Händen gemacht, das ewig ist im Himmel. 2 Denn darum seufzen wir auch und sehnen uns danach, dass wir mit unserer Behausung, die vom Himmel ist, überkleidet werden, 3 weil wir dann bekleidet und nicht nackt befunden werden. 4 Denn solange wir in dieser Hütte sind, seufzen wir und sind beschwert, weil wir lieber nicht entkleidet, sondern überkleidet werden wollen, damit das Sterbliche verschlungen werde von dem Leben. 5 Der uns aber dazu bereitet hat, das ist Gott, der uns als Unterpfand den Geist gegeben hat.

6 So sind wir denn allezeit getrost und wissen: solange wir im Leibe wohnen, weilen wir fern von dem Herrn; 7 denn wir wandeln im Glauben und nicht im Schauen. 8 Wir sind aber getrost und haben vielmehr Lust, den Leib zu verlassen und daheim zu sein bei dem Herrn. 9 Darum setzen wir auch unsre Ehre darein, ob wir daheim sind oder in der Fremde, dass wir ihm wohlgefallen. 10 Denn wir müssen alle offenbar werden vor dem Richterstuhl Christi, damit jeder seinen Lohn empfange für das, was er getan hat bei Lebzeiten, es sei gut oder böse.

Vorbemerkung zum Predigttext

Der vorletzte Sonntag des Kirchenjahres ist zugleich seit 1952 Volkstrauertag zum Gedenken an die Kriegstoten des 1. und 2. Weltkriegs, mittlerweile zur Erinnerung an die Toten aller Kriege bis in die Gegenwart. Die Predigt versucht, den für diesen Kasus nicht ganz einfachen Predigttext (er würde mE besser zum Totensonntag passen) mit diesem zu verbinden. Ausgangspunkt ist dabei das vereißene „ewige Haus“, als Zukunftsvision, die die Gegenwart prägt. Ins Seufzen, (2.Kor. 5,2) wird die Mitwelt eingeschlossen, wie es Paulus in Römer 8, wenn er vom Seufzen der Kreatur schreibt, tut. Der Predigttext ist mir so ein Wort der Ermutigung und Beflügelung zur Hoffnung geworden , das einlädt, von der verheißenen Zukunft her zu leben. Der Blick auf sie, auf das feste Haus, kann hier und jetzt Kraftquelle sein.

Lieder

"Komm, o komm, du Geist des Lebens" (EG 134) "Es ist gewißlich an der Zeit" (EG 149, WL) "Wenn der Herr einst" (EG 298) "Bewahre uns Gott" (EG 171)

Psalm 126 Evangelium Matthäus 25, 31-46

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Heinz Janssen
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