Gerechtigkeit

Der Himmel ist nicht leer, Gott hört

Predigttext: Lukas 18 1-8
Kirche / Ort: Mosbach
Datum: 13.11.2022
Kirchenjahr: Vorletzter Sonntag des Kirchenjahres
Autor/in: Pfarrerin em. Birgit Lallathin

Predigttext: Lukas 18,1-8

1 Er (Jesus) aber sagte ihnen ein Gleichnis darüber, dass sie allezeit beten und nicht nachlassen sollten 2 Und sprach: Es war ein Richter in einer Stadt, der fürchtete sich nicht vor Gott und scheute sich vor keinem Menschen. 3 Es war aber eine Witwe in derselben Stadt, die kam zu ihm und sprach: Schaffe mir Recht gegen meinen Widersacher! 4 Und er wollte lange nicht. Danach aber dachte er bei sich selbst: Wenn ich mich schon vor Gott nicht fürchte noch vor keinem Menschen scheue, 5 will ich doch dieser Witwe, weil sie mir soviel Mühe macht, Recht schaffen, damit sie nicht zuletzt komme und mir ins Gesicht schlage. 6 Da sprach der Herr: Hört, was der ungerechte Richter sagt! 7 „Sollte Gott nicht auch Recht schaffen seinen Auserwählten, die zu ihm Tag und Nacht rufen, und sollte er’s bei ihnen hinziehen? 8 Ich sage euch: Er wird ihnen Recht schaffen in Kürze. Doch wenn der Menschensohn kommen wird, meinst du, er werde Glauben finden auf Erden?

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„Gerechtigkeit“, ja, so rufen sie schreien sie. Unüberhörbar. Der Ruf nach Gerechtigkeit ist laut, fordernd, selbstbewusst. „Gerechtigkeit“, so rufen die Frauen im Iran, mit unerwartetem Mut und einer Kraft, die in jahrzehntelanger Unterdrückung nur fordernder und drängender wurde.  Sie haben geschwiegen, aus Angst, waren eingeschüchtert von den Schlägertrupps einer sogenannten Sittenpolizei. Nichts hält ihren Ruf, der durch die Straßen gellt, mehr auf.

In alle Welt ist der Schrei nach Gerechtigkeit inzwischen hinausgerufen worden: Filme von privaten Handys werden über das weltweite Netz verbreitet. Wir sehen sie in den Nachrichten: Nun zeigen sie Gesicht, reißen die demütigende Kopfbedeckung ab, wirbeln ihre Haare oder schneiden sie aus Protest öffentlich ab. Über vierzig Jahre Demütigung scheinen das Maß der Unterdrückung zum Überlaufen gebracht zu haben. Sie fürchten nicht mehr die Verhaftung. Zu Hunderten werden sie in schreckliche Gefängnisse im ganzen Land gebracht. Ja, sie werden ermordet, grausam erschlagen. Aber in ihrer Gesamtheit sind nicht mehr zum Schweigen zu bringen.

Wer sind die ungerechten Richter, die über sie urteilen, die sie im Namen einer fundamentalistisch ausgelegten Religion zwingen, ein Leben in Minderwertigkeit und erzwungener Unterwürfigkeit zu leben? Diese Richter sind zugleich Machthaber im Land. Und jeder Mensch, ob im Inland oder Ausland, weiß: sie nutzen die Religion und die Gesetze nur, um eigene Machtansprüche zu leben, Andersdenkende zu unterdrücken.

Ja, wir wollen, dass diese Frauen, ihre Familien, ihre Mütter,   ihre Söhne, ihre Töchter, auch ihre Männer und Väter in Frieden, Freiheit und Selbstbestimmung leben können. Meinen Respekt haben sie, für ihren Mut, ihren Widerstand.

Ja, wir bitten und beten heute für diese scheinbar fernen Schwestern, die nichts anderes wollen, als für uns selbstverständlich ist: Leben in Gerechtigkeit und Freiheit!

„Gerechtigkeit“, diesen Ruf höre ich aus Straflagern, in denen die Protestierenden so vieler Länder eingesperrt sind. Von ungerechten Richtern und Richterinnen zu irrsinnig hoher Lagerhaft verurteilt, getrennt von ihren Familien beim Versuch, sie zu brechen. An welche Länder und korrupte Systeme denke ich? An Russland, das liegt nahe. Aber auch an Nordkorea, an China. Korrupte Rechtssysteme und Richter aber gibt es auch auf den Philippinen, in Myanmar, in Weißrussland, auch in Lateinamerika. Der Schrei nach Gerechtigkeit gellt über die Welt, oft leider unbeantwortet, ungehört, erstickt in der Folter.

Haben wir dies vor Augen, wenn wir diese fremd erscheinende Erzählung Jesu über eine ungerecht behandelte Frau, eine Witwe, aus so ferner Zeit vor 2000 Jahren hören.

Witwen, das waren die im Rechtssystem der damaligen patriarchalischen Zeit tief untenstehenden Glieder der Gesellschaft. Vermutlich ist hier eine Frau, gleich welchen Alters, gemeint, die keinen volljährigen leiblichen Sohn hat, der sie im Gericht der Männerwelt vertritt, wo Frauen wenig Zugang hatten.

„Gerechtigkeit“, so schreit sie. Mutig und unaufhörlich! „Schaffe mir Recht gegen meinen Widersacher!“ wir dürfen vermuten, dass es um eine Erbauseinandersetzung gehen könnte, bei der ihr ein gerechtes Erbe abgesprochen wird und sie verarmt zurückbleiben müsste. Damit will sie sich nicht abfinden und wird dem Richter unausstehlich werden. Gut so! Es ist ihr Recht, es geht um ihr Überleben, ihre Existenz. Und sie weiß Gottes Recht auf ihrer Seite.

Der Richter, vor dem sie schreit, wird als ungerecht dargestellt, selbstgefällig, „…fürchtete sich nicht vor Gott und scheute sich vor keinem Menschen.“ (Vers 2)

Mut und Beharrlichkeit der scheinbar rechtlosen Witwe zahlen sich aus. Genervt gibt der Richter nach, der sich sonst vor niemandem scheut, nicht mal vor Gott. Er will nicht mal das Gebot im 5, Buch Mose, (Kapitel 10, 18) kennen, wo an Gottes Recht und Gerechtigkeit erinnert wird: „Gott schafft Recht den Waisen und Witwen und hat die Fremdlinge lieb, dass er ihnen Speise und Kleider gibt.“

Er gibt nach, verschafft ihr das zustehende Recht. Aber nicht aus Einsicht, oder weil er von der Heiligen Schrift wiederlegt würde. Nein, er ist genervt und fürchtet, vom Zorn der Witwe sogar öffentlich gedemütigt zu werden. Für die Witwe ein Sieg auf ganzer Linie.

Doch Jesus will mit dieser Geschichte mehr ausdrücken. Er sagt: So, wie diese Witwe sollt ihr unaufhörlich bitten und beten, selbst wo es ungerecht zugeht, wo die Hoffnung verloren scheint, wo sich alle Mächte dieser Welt gegen einen verschworen haben. Gott ist da, wo Gerechtigkeit ist. Darauf dürfen wir vertrauen.

Wir dürfen für Recht und Gerechtigkeit eintreten, schreien, laut werden. Wie die Frauen im Iran. Nicht beirren lassen.

Führen wir uns vor Augen, in welcher Zeit der Evangelist Lukas dieses Gleichnis Jesu in das Evangelium geschrieben hat: Von den Mächtigen im Römischen Reich war in Israel, in Judäa, in Palästina, in Galiläa nichts Gutes zu erwarten. Vom fernen Kaiser eingesetzte Militärmachthaber nutzen ihre Macht schamlos und korrupt aus. Und nicht nur dort: Jeder Provinzfürst bereicherte sich auf Kosten der Bevölkerung. Willkürliche Besteuerung als Zwangsabgaben für den Luxus der Reichen waren alltäglich. Beamte waren bestechlich.  Darüber gab es weit verbreiteten Unmut und Zorn.

„Gerechtigkeit“, das wollten die jungen Christengemeinden, wo immer sie sich verfolgt und unterdrückt sahen. Auch Gewissenfreiheit, Freiheit, den Glauben unbeeinträchtigt zu leben. Verstehen wir heute diese Dringlichkeit? Beten und Glauben ist für uns Privatsache. Eher klagen wir, da schließe ich mich an, dass hier und heute in Deutschland die Menschen den überlieferten Glaubensinhalten nicht mehr viel abgewinnen können.

Glockengeläut ist für viele bestenfalls Folklore, oder gar ungeliebte Ruhestörung am Sonntag. Dass Glocken zum Gebet rufen, zur Versammlung der Glaubenden, denen ein Gottesdienst Stärkung für ihr alltägliches Leben bedeutet, ist vielen Menschen kaum noch verständlich zu machen.

Leute wie wir heute Morgen erscheinen als eine immer kleiner werdende Minderheit. Sagen wir trotz allem mutig dagegen: „Gerechtigkeit!“ Wirklich, jetzt ist nicht der richtige Ort für jammervolles Klagen. Denn Jesus will ja genau das Gegenteil für uns: „Steht zu eurem Glauben! Betet! Habt Vertrauen, dass Euer Gebet, so zaghaft es auch erscheint, eine kraftvolle Macht hat, die Welt zu verändern. Betet, dass Ihr im Glauben gestärkt werdet. Ob im gemeinsamen Gebet im Gottesdienst, oder frühmorgens daheim, vor dem Zubettgehen oder auch beim Danken für die Gaben auf unserem Esstisch: Setzt all das in lebendige Beziehung zu Gott.“ So will Jesus sprechen und uns Mut machen.

Der Himmel ist nicht leer. Gott hört! Und er antwortet, wenn wir bereit genug sind, still zu hören. Das ist der Glaube, den der Menschensohn, wie Jesus selber als der Wiederkehrende genannt wird, antreffen will. Gott ist der Gerechte! Und gleichzeitig ist er der Garant für das Recht. Darauf dürfen wir unser festes Vertrauen setzen.

So, wie die Witwe ihr festes Vertrauen darauf setzt, am Ende zugesprochen zu bekommen, was ihr zusteht. Sie hat Mut, diese Frau vor 2000 Jahren, die immer weiter schreit, wütet, wettert, den Mächtigen dabei das Leben schwer macht, bis Recht geschieht. Diesen Mut stellt Jesus nachahmenswert dar. Das feste Vertrauen zu haben, im Recht zu sein. Beter und Beterinnen aller Tage seit damals dürfen Gott bestürmen mit ihrem Ruf, ja ihrem Schrei nach Gerechtigkeit. Wo sich Unrecht in der Welt gegen göttliches Recht stellt, ist der Protest und das Gebet angemessen.

Beter und Beterinnen sind mutige Menschen, sie ducken sich nicht weg, schauen hin und handeln. In den meisten Bibeln steht als Kapitelüberschrift über dem Predigtwort die meines Erachtens irreführende Bezeichnung: „Von der Bittenden Witwe“. Aber es stimmt nicht. Sie bittet nicht. Sie bestürmt, sie lärmt, macht dem Mächtigen richtig Ärger. Gut so! So will es Jesus haben: Versteckt Euch nicht, sondern bestürmt das göttliche Recht in Eurem Gebet. Das macht Euch stark, meint Jesus.

Jochen Klepper schreibt im Jahr des Unrechts 1938 in einem Gedicht, das zum Lied in unserem Gesangbuch wurde (EG457 Der Tag ist seiner Höhe nah). „Die Hände, die zum Beten ruh‘n, die macht er stark zur Tat. Und was der Beter Hände tun, geschieht nach seinem Rat.“ So werden wir gestärkt und stark im Gebet, in der Ruhe, im Hören auf Gottes Wort, seinen Rat und setzen uns ein, stimmen ein den großen Ruf: „Gerechtigkeit“.

 

 

Hinführung zum Text:

Menschen wie wir, die in Deutschland im 21.Jahrhundert leben dürfen, können sich auf eine gerechte Rechtsprechung verlassen. Die Justiz ist unabhängig, Das Rechtsystem beruht auf dem Grundgesetz, dessen Artikel 1 lautet: „Die Würde des Menschen ist unantastbar.“ Schwer vorstellbar für uns, dass Recht Unrecht sein kann. Und dennoch bleibt für einen Großteil der Menschheit auch heute eine gerechte Justiz in ihrer Heimat ein Traum.

Jesus fordert mit einem verstörenden Bild aus heutiger, deutscher Sicht die Hörer und Hörerinnen zum nicht nachlassenden, mutigen Gebet auf. Ein Gebet, das auch angesichts von Unterdrückung und Unrecht  an dem Glauben festhält, bei Gott wahre Gerechtigkeit zu finden.

Entgegen einer langen Tradition in der Auslegung, die an Innerlichkeit und privater Frömmigkeit orientiert ist, möchte ich diesen Gedanken an göttliche Gerechtigkeit in der Predigt betonen. Nicht größere Frömmigkeit im herkömmlichen Sinn will der Evangelist darstellen, sondern den Gegensatz zwischen korrupter Rechtsprechung im Erleben der damaligen sozialen Wirklichkeit und dem Festhalten am göttlichen Recht, auf das sich die Witwe beruft. Sie gehört zur marginalisierten Schicht der aus der sozialen Ordnung Herausgedrängten.

Lukas wird auch als Evangelist des Gottes der „Kleinen Leute“ bezeichnet. Die Beispielerzählung, die er der jungen Gemeinde aus sozial Schwachen, Verfolgten und Gedemütigten aufschreibt, gehört demzufolge auch zum Sondergut des Lukas.

Die Witwe, die dem Richter unermütlich das Recht der Rechtlosen vorhält, die mutig, entgegen der Erwartungshaltung ihrer Zeit, in der Witwen ein zurückgezogenes, demütiges Leben vorschreibt, weiß die göttliche Weisung auf ihrer Seite. Mit ihr ruft Lukas den schriftkundigen Hörerinnen und Hörern göttliches Gebot gegen das Recht der „Welt“ in Erinnerung. So sollen wir Gott nach seinem selbst gegebenen Recht bestürmen, sein Eingreifen erbitten, die Kraft zur Veränderung der je eigenen Situation und in der Welt erhalten.

Mit gutem Grund kennen wir zahlreiche Schriftstellen, von denen hier nur einige aufgeführt werden sollen:

Erinnern wir an die Witwen des 1.Testaments, die mit Namen vorgestellt werden wie  Ruth, Naomi, Judith (apokryph), die im Namen Gottes Gerechtigkeit einfordern.

Psalm 146, Vv 5 und 9: „Wohl dem, dessen Hilfe der Gott Jakobs ist, der seine Hoffnung setzt auf den Herrn, seinen Gott…Der Herr behütet die Fremdlinge und erhält Witwen und Waisen…“

Exodus 22,21: „Ihr sollt Witwen und Waisen nicht bedrücken, wirst du sie bedrücken, so werde ich ihr Schreien hören.“

Deuteronomium 10,17: Der Herr schafft Recht den Waisen und Witwen und hat die Fremdlinge lieb.

Dtn 27,19: „Verflucht sei, wer das Recht des Fremdlings, der Waisen und der Witwen beugt. Und alles Volk soll sagen „Amen“.“

Im 2.Testament eine Auswahl von Schriftstellen zum Recht des Reiches Gottes:

Markus 12, 8f: Warnung vor den „Schriftgelehrten, die…fressen die Häuser der Witwen“ (Gemeint ist Enteignung)

Apostelgeschichte 6,1 – 3: Einsetzung der Diakone, der Armenpfleger, zum Wohl u.a. der Witwen.

Jakobus 1,27: „Ein reiner und unbefleckter Gottesdienst vor Gott, dem Vater, ist der: Die Witwen und Waisen in ihrer Trübsal besuchen.“

(alle Übersetzungen nach Lutherübersetzung 1984)

Stellen wir uns also demzufolge in die Tradition der Hörerinnen und Hörer von damals. Erinnern wir in der Predigt an den heutigen Schrei nach Gerechtigkeit; der Gerechtigkeit, die mehr gilt als „weltliches“ Unrecht.

Der Ruf nach Gerechtigkeit vertraut unbedingt auf Gott. Er ist für Christen die höchste Instanz. Dieses Vertrauen stellt der Evangelist, und legt es Jesus in den Mund, als unbedingt n dar. Und warum sollte Jesus nicht wirklich auf diese Weise auch mit den Frommen seiner Zeit gesprochen haben? Letztlich ist die Berufung auf Gottes Gerechtigkeit ein Reich-Gottes-Gleichnis. (beachte Vers 8!) Denn, wo Gottes Recht eingehalten wird, lebt und wächst das Reich „mitten unter euch“. So predigte Jesus.

Für uns als deutsche Hörer und Hörerin ist Rechtsicherheit normal. Für viele Menschen auf der Welt ist sie allerdings ein Traum, für den sie verzweifelt kämpfen. Deshalb wage ich es, im Sinne einer „Theologie der Befreiung“ das Predigtwort zu kontextualisieren, im Bewusstsein, ein exegetisches Wagnis einzugehen.

Lieder und Texte:

EG 457  Der Tag ist seiner Höhe nah, besonders Str 11

Anhang zum Gesangbuch der Evangelischen Landeskirche in Baden:

Nr 172 Lass uns in deinem Namen, Herr, die nötigen Schritte tun

Nr 173 Lass uns den Weg der Gerechtigkeit gehen

Nr 116 Da wohnt ein Sehnen tief in uns

Dorothee Sölle: (Quelle?)

Lehre uns minderheit werden gott

in einem land das zu reich ist

zu fremdenfeindlich und zu militärfromm

pass uns an deine gerechtigkeit an

nicht an die mehrheit

bewahre uns vor harmoniesucht

und den verbeugungen vor den großen zahlen

Sieh doch wie hungrig wir sind

Nach deiner klärung

gib uns lehrerinnen und lehrer

nicht nur showmaster mit einschaltquoten

sieh doch wie durstig wir sind

nach deiner orientierung

wie sehr wir wissen wollen was zählt

Verschwistere uns mit denen die keine lobby haben

die ohne arbeit sind und ohne hoffnung

die zu alt sind um noch verwertet zu werden

zu ungeschickt und zu nutzlos

Weisheit Gottes zeig uns das glück derer

die lust haben an deinem gesetz

und über deiner weisung murmeln  tag und nachts

sie sind wie ein baum gepflanzt am frischen wasser

der frucht bringt zu seiner zeit

(Satzbau und Kleinschreibung in der Vorlage)

Jörg Zink, (Wie wir beten können S.5f):

Man sollte darum nicht meinen, man hätte den christlichen Glauben heute einem abnehmenden religiösen Interesse anzupassen. Wenn von Glauben die Rede sein soll, müssen wir den Glauben wagen und nicht weniger. Wenn wir uns selbst gewinnen wollen, müssen wir unser ganzes Vertrauen einsetzen… Durch ängstliches Zurückhalten geschieht nichts Erlösendes… Freilich werden wir in unseren eigenen Worten reden müssen, denn wir retten keine Kirche dadurch, dass wir überlieferte Worte so wiederholen, als liege im bloßen Festhalten und Wiederholen von Bekenntnissen oder Kirchengebeten der Beweis des Geistes und der Kraft.

 

 

 

 

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Ein Kommentar zu “Gerechtigkeit

  1. Pastor i.R. Heinz Rußmann

    Ungewöhnlich gründlich, ausführlich und tiefsinnig ist die Predigt von Pfarrerin Lallathin und die Hinführung zum Text. Hauptthema ist ja die immer aktuelle Thema: wahre Gerechtigkeit . Heute bsonders aktuell durch die Bewegung: Emanzipation der Frauen. Ungerechte Richter gibt es auch heute zwar nicht so bei uns, aber durch Machthaber von Rußland bis China. Das Gleichnis von Jesus gilt einer Witwe, die Gerechtikeit fordert und einen ungerechten, rücksichtslosen Richter. Für Jesus ist sie unser Vorbild, um wahre Gerechtigkeit zu fordern. Wir sollen intensiv beten zu Gott und uns nicht wegducken, sondern des göttliche Recht fordern .

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