Gott schenkt uns Heilung
Über Blindheit, Gottvertrauen und Sehenkönnen
Predigttext | Johannes 9,1-7 |
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Kirche / Ort: | 69226 Nußloch |
Datum: | Invalid Date |
Kirchenjahr: | 7. Sonntag nach Trinitatis |
Autor: | Pfarrin Alexandra Mager |
Predigttext: Johannes 9, 1-7 (Übersetzung nach Martin Luther, Revision 2017)
1 Und Jesus ging vorüber und sah einen Menschen, der blind geboren war. 2 Und seine Jünger fragten ihn und sprachen: Rabbi, wer hat gesündigt, dieser oder seine Eltern, dass er blind geboren ist? 3 Jesus antwortete: Es hat weder dieser gesündigt noch seine Eltern, sondern es sollen die Werke Gottes offenbar werden an ihm. 4 Wir müssen die Werke dessen wirken, der mich gesandt hat, solange es Tag ist; es kommt die Nacht, da niemand wirken kann. 5 Solange ich in der Welt bin, bin ich das Licht der Welt. 6 Als er das gesagt hatte, spuckte er auf die Erde, machte daraus einen Brei und strich den Brei auf die Augen des Blinden 7 und sprach zu ihm: Geh zu dem Teich Siloah – das heißt übersetzt: gesandt – und wasche dich! Da ging er hin und wusch sich und kam sehend wieder.
Gedanken zum Predigttext
Es geht hier um Licht und Dunkel, um Sehen, Erkennen, Wahrnehmen und Begreifen. Das ganze Kapitel 9 des Johannesevangeliums beschäftigt sich mit dem Thema Sehen und Nicht-Sehen-können. In seiner Auseinandersetzung mit den Pharisäern am Ende des Kapitels kehrt Jesus die Verknüpfung von Leid (Nicht-Sehen-Können) und Sünde um.
Durch seine Heilung wird dem Blinden die Teilhabe am Licht auf verschiedenen Ebenen ermöglicht. (Licht des Glaubens, Licht als Lebensperspektive, Licht als Zuwendung…)
Ferner wird die Frage aufgeworfen, was wir heute als Wunder erwarten dürfen? Auch die anderen Texte, die zu diesem Sonntag gehören, enthalten Lichtsymbolik. Es wäre daher ein schöner Gedanke, diese Lichtsymbolik auch im ganzen Gottesdienst aufzunehmen und umzusetzen.