Predigt

Gottes geliebte Kinder

Getaufte üben stets, aus der Liebe Gottes zu leben

PredigttextEpheser 5,1-8
Kirche / Ort:Stadtkirche Sinsheim / Elsenz
Datum:07.03.2010
Kirchenjahr:Okuli (3. Sonntag der Passionszeit)
Autor:Dekan Hans Scheffel

Predigttext: Epheser 5,1-8 (Übersetzung nach Martin Luther, Revision 1984)

1 So folgt nun Gottes Beispiel als die geliebten Kinder 2 und lebt in der Liebe, wie auch Christus uns geliebt hat und hat sich selbst für uns gegeben als Gabe und Opfer, Gott zu einem lieblichen Geruch. 3 Von Unzucht aber und jeder Art Unreinheit oder Habsucht soll bei euch nicht einmal die Rede sein, wie es sich für die Heiligen gehört. 4 Auch schandbare und närrische oder lose Reden stehen euch nicht an, sondern vielmehr Danksagung. 5 Denn das sollt ihr wissen, dass kein Unzüchtiger oder Unreiner oder Habsüchtiger – das sind Götzendiener – ein Erbteil hat im Reich Christi und Gottes. 6 Lasst euch von niemandem verführen mit leeren Worten; denn um dieser Dinge willen kommt der Zorn Gottes über die Kinder des Ungehorsams. 7 Darum seid nicht ihre Mitgenossen. 8 Denn ihr wart früher Finsternis; nun aber seid ihr Licht in dem Herrn. Lebt als Kinder des Lichts.

Homiletische Überlegungen

Die Perikope ist unter dem Aspekt der Nachfolge ausgewählt. Die Lutherbibel überschreibt „Das Leben im Licht“, die neue Zürcher Übersetzung nimmt die Verse 4,25-5,19 zusammen unter dem Thema: „Das Leben der Getauften“. Thema ist das Leben aus der Taufe. Der Paradigmenwechsel vom alten zum neuen Menschen ist in cap 4 beschrieben, und nun wird das christliche Leben thematisiert in Bezugnahme auf Laster und Fehlverhalten. Die Früchte des Geistes sind lauter Güte und Gerechtigkeit und Wahrheit. Der Predigtabschnitt gliedert sich in drei Teile: 1. Ermutigung zum Leben aus der Liebe – Nachahmer Gottes zu werden 2. Warnung vor den Lastern: Unzucht, Habgier und falsche Rede 3. Leben im Licht Die Leitfrage für die Predigt ist: Wie leben wir aus der Taufe angesichts der Bedrohung durch Mächte wie Unzucht, Habsucht und falsche Rede? Die Nachfolge Jesu ist eine freudige Sache, die wirklich wird, wenn unsere Augen auf ihn gerichtet sind. Da am Sonntag in Sinsheim ein Abendmahlsgottesdienst ist, legt es sich nahe, die Säulen „Wort, Sakramente und Gemeinde“ zu entfalten.

Literatur

Jochen Arnold, GPM, 2010, S. 159 ff. - Wolf Krötke, Der begegnende Gott und der Glaube, in: ders.: Barmen-Barth Bonhoeffer, 2009. - Martin Ost, Predigtimpulse, DtPfrbl 1/2010. - Gerhard Sellin, Epheserbrief , RGG, 4. Aufl.

Lieder

„Wer nur den lieben Gott lässt walten“ (EG 369,1+3+7), „Ehre sei dir, Christe“ (EG 75,1) „Oculi nostri“ (EG Baden 789,5) „Du schöner Lebensbaum“ (EG 96) „Im Frieden dein, o Herre mein“ (EG 222,1)

Neuigkeiten

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Die mit exegetischen Impulsen, Gebeten und einem Essay zu "Exegese und Homiletik" verbundenen Auslegungen wissen sich in einer weltweiten Communio, die "aus den Quellen des Heils" schöpft (Jesaja 12,3)...

Nachruf CHRISTOPH KÜHNE

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Heinz Janssen
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