"Im Himmel, da füttern sie sich gegenseitig …"
"Sie waren beieinander und hatten alle Dinge gemeinsam" - oder: Distanz und Nähe
Predigttext | Apostelgeschichte 2,41-47 |
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Kirche / Ort: | Evangelische Kirche / Nussloch b. Heidelberg |
Datum: | 10.07.2016 |
Kirchenjahr: | 7. Sonntag nach Trinitatis |
Autor: | Pfarrerin Alexandra Mager |
Predigttext: Apostelgeschichte 2,41-47 (Übersetzung nach Martin Luther, Revision 1984)
Die nun sein Wort annahmen, ließen sich taufen; und an diesem Tage wurden hinzugefügt etwa dreitausend Menschen. Sie blieben aber beständig in der Lehre der Apostel und in der Gemeinschaft und im Brotbrechen und im Gebet. Es kam aber Furcht über alle Seelen, und es geschahen auch viele Wunder und Zeichen durch die Apostel. Alle aber, die gläubig geworden waren, waren beieinander und hatten alle Dinge gemeinsam. Sie verkauften Güter und Habe und teilten sie aus unter alle, je nach dem es einer nötig hatte. Und sie waren täglich einmütig beieinander im Tempel und brachen das Brot hier und dort in den Häusern, hielten die Mahlzeiten mit Freude und lauterem Herzen und lobten Gott und fanden Wohlwollen beim ganzen Volk. Der Herr aber fügte täglich zur Gemeinde hinzu, die gerettet wurden.
Vorüberlegungen zum Predigttext
Wesentlich in diesem Text ist die Gemeinschaft und das Teilen. Das Teilen zeichnet die Gemeinschaft der ersten Christen aus und macht sie glaubhaft und damit anziehend. Das Teilen stärkt die Gemeinschaft. In der heutigen Zeit fällt auf, dass eine Solidargemeinschaft selten geworden ist. Unsere Gesellschaft hat sich zu einer Individualgesellschaft entwickelt. Aber wie gehen wir als Christen damit um?