Predigt

In den Sand geschrieben

Entwaffnede Logik

PredigttextJohannes 8,3-11  (mit Vorbemerkung)
Kirche / Ort:Schornsheim/Udenheim (Rheinhessen)
Datum:10.07.2022
Kirchenjahr:4. Sonntag nach Trinitatis
Autor:Pfarrer Kurt Rainer Klein

Predigttext: Johannes 8.3-11 (Übersetzung nach Martin Luther, Revision 2017)

3 Aber die Schriftgelehrten und Pharisäer brachten eine Frau, beim Ehebruch ergriffen, und stellten sie in die Mitte 4 und sprachen zu ihm: Meister, diese Frau ist auf frischer Tat beim Ehebruch ergriffen worden. 5 Mose aber hat uns im Gesetz geboten, solche Frauen zu steinigen. Was sagst du? 6 Das sagten sie aber, ihn zu versuchen, damit sie ihn verklagen könnten. Aber Jesus bückte sich und schrieb mit dem Finger auf die Erde. 7 Als sie nun fortfuhren, ihn zu fragen, richtete er sich auf und sprach zu ihnen: Wer unter euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein auf sie. 8 Und er bückte sich wieder und schrieb auf die Erde. 9 Als sie aber das hörten, gingen sie weg, einer nach dem andern, die Ältesten zuerst; und Jesus blieb allein mit der Frau, die in der Mitte stand. 10 Jesus aber richtete sich auf und fragte sie: Wo sind sie, Frau? Hat dich niemand verdammt? 11 Sie antwortete: Niemand, Herr. Und Jesus sprach: So verdamme ich dich auch nicht; geh hin und sündige hinfort nicht mehr.

Vorbemerkung

„Einander ins Bild setzen“ heißt das Leitbild der dramaturgischen Homiletik. In sechs sogenannten Moves / Sequenzen (Martin Nicol/Alexander Deeg) geschieht eine Annäherung bzw. Auseinandersetzung mit der Perikope in Johannes 8,3-11. Moves, das sind einzelne Szenen, Filmsequenzen, Bildschnitte, Akte (Theaterstück), Sätze (Symphonien). Darin liegt eine bewusste Sprunghaftigkeit zwischen den einzelnen Moves. In unterschiedliche Perspektive (Structure) wird Johannes 8,3-11 beleuchtet. Zusammengefasst unter der Überschrift, dem Titel: „Befreiende Vergebung“. Diese Annäherung in Perspektiven ist der Komplexität des Lebens geschuldet. So will Gottes Wirklichkeit in der differenten Weltwirklich zur Sprache kommen. Die vorliegende Predigt ist so keine lineare, logisch fortschreitende Erörterung. Dem Hörer/der Hörerin bleibt die Freiheit, verschiedene Blickrichtungen einzunehmen und sich sein/ihr Urteil zu bilden.

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