„Komm herüber und hilft uns …“

Den Boden für die Saat des Evangeliums bereiten

Predigttext: Apostelgeschichte 16,9-15 - mit Exegese
Kirche / Ort: Trinitatiskirche / Berlin-Charlottenburg
Datum: 24.02.2019
Kirchenjahr: Sexagesimae (60 Tage vor Ostern)
Autor/in: Pfarrer Mag. theol. Ulrich Hutter-Wolandt

Predigttext: Apostelgeschichte 16,9-15 (Übersetzung nach Martin Luther, Revision 2017)

Der Ruf nach Makedonien

9 Und Paulus sah eine Erscheinung bei Nacht: Ein Mann aus Makedonien stand da und bat ihn: Komm herüber nach Makedonien und hilf uns! 10 Als er aber die Erscheinung gesehen hatte, da suchten wir sogleich nach Makedonien zu reisen, gewiss, dass uns Gott dahin berufen hatte, ihnen das Evangelium zu predigen.

In Philippi

11 Da fuhren wir von Troas ab und kamen geradewegs nach Samothrake, am nächsten Tag nach Neapolis 12 und von da nach Philippi, das ist eine Stadt des ersten Bezirks von Makedonien, eine römische Kolonie. Wir blieben aber einige Tage in dieser Stadt. 13 Am Sabbattag gingen wir hinaus vor das Stadttor an den Fluss, wo wir dachten, dass man zu beten pflegte, und wir setzten uns und redeten mit den Frauen, die dort zusammenkamen.

Exegetische Impulse zum Predigttext

Philippi war eigentlich als Ort fast zu klein für eine Mission, hatte doch Paulus meistens größere Städte oder Regionen für die Verbreitung des Christentums im Blick gehabt. Lukas unterstreicht die Bedeutung Philippis dadurch, indem er sie dem „ersten Bezirk“ Makedoniens zuordnet. Lukas hat geographische und politische Kenntnisse, weil er Philippi als „Kolonie“ bezeichnet und nicht als griechische Polis mit den Strukturen einer hellenistischen Stadt. Philippi ist eine römische Gründung, die ursprünglich für römische Veteranen errichtet wurde.

Philippi ist auch Adressat jenes Philipperbriefes, den Paulus aus dem Gefängnis (in Ephesus oder Rom) geschrieben hat. Dieser Brief zeigt die große Herzlichkeit und Dankbarkeit, mit der Paulus seiner geliebten Gemeinde in Philippi begegnet. Lukas geht es in seiner Erzählung Apg 16, 9-15 nicht um die Darstellung der freundschaftlichen Beziehungen zwischen Paulus und den Philippern, sondern um den Auftakt der Mission in Europa und um die Begegnung mit Lydia.

In der Hafenstadt Troas hat Paulus einen Traum, der ihn veranlasst, nicht die ursprünglichen Reisepläne fortzusetzen. Ihre ursprüngliche Reiseroute sollte sie nach Ephesus und Byzanz führen. Entscheidend ist die Nennung des Heiligen Geistes und des Geistes Jesu Christi, der die Reisenden hinderte, die Reisepläne auf direktem Weg umzusetzen. Lukas hat den Bericht der Vision des Paulus an dieser Stelle eingebaut. Paulus erkennt im Traum den Mann, der zu ihm spricht, als einen Mann aus Makedonien. Die Bitte, mit der gerufen wird, „komm herüber und hilf uns“, versteht Paulus so, dass er die Botschaft Jesu Christi auch auf der anderen Seite des ägäischen Meers verkündigen soll.

Paulus erhält einen Auftrag, ohne genau zu wissen, was auf ihn zukommt. Vers 10f wird die unmittelbare Reaktion auf den im Traum vermittelten Ruf Gottes erzählt. Paulus und seine Gefährten verlieren keine Zeit und machen sich ganz rasch über die Stationen Samothrake und Neapolis nach Philippi auf. Die Reisegruppe ist von Gott begleitet, der für den richtigen Weg sorgt, damit das Evangelium Jesu Christi verkündigt wird. Wie lange die Reisenden unterwegs waren, kann nur geschätzt werden, nach Apg 20,6 sind mindestens fünf Tage anzusetzen.

In den Versen 11 bis 15 wird dann die Bekehrung der Lydia in Philippi berichtet. Zunächst wird der Verlauf der Seereise geschildert (V. 11f.) und „mit einigen Tagen“ der Aufenthalt in Philippi angegeben. Philippi war eine römischen Militärkolonie und die Schilderung dieses Ortes ist sehr detailliert (vgl. V. 12b u. 13a) und weist eine große Übereinstimmung vor allem mit archäologischen Befunden auf. Lukas bezieht sich offensichtlich auf eine in Philippi vorfindliche Überlieferung. Die Lokalisierung der „Gebetsstätte“, die ungefähr am rund 2 km entfernten Fluss Gangites vor dem Stadttor lag, ist nach den archäologischen Befunden bei Peter Pilhofer heute noch nachweisbar (vgl.auch Alfons Weiser in seinem Kommentar zur Apg, S. 421f).

Entgegen ihrer Erwartungen finden die Männer um Paulus nur Frauen an der „Gebetsstätte“ versammelt. Viele Exegeten schlussfolgern daraus, dass Philippi keine Synagoge hatte. Damit entsteht ein Bild, dass sich die Frauen unter freiem Himmel versammelten. Die Dissertation von Ivoni Richter Reimer über „Frauen in der Apostelgeschichte des Lukas“ stellt durch eingehende sozialgeschichtliche und semantische Untersuchungen sowie die Analyse von Inschriften die bisherige Forschung zur Geschichte der Lydia in Frage.

V. 13: Aufgrund der Analyse des Wortfeldes „Gebetsstätte“, „sich versammeln“ und „reden“ kommt die Autorin zu dem Ergebnis, dass es sich bei „Gebetsstätte“ doch um eine Synagoge handeln muss und auch der Hinweis auf die „Versammlung am Sabbat“ auf einen jüdischen Gottesdienst. Zudem belegen aktuelle Forschungsergebnisse von Ivoni Richter Reimer, dass Frauen damals im Judentum durchaus religiöse Handlungen vornehmen konnten, die nicht von der Zahl der anwesenden Männer abhängig waren (Ivoni Richter Reimer, S. 112ff.; 123f).

Dieser Ort war kein Waschplatz und sie versammelten sich auch nicht zufällig genau an dem Ort, den Paulus und seine Begleiter aufsuchten. Der Ort einer Gebetsstätte am Fluss legt die mögliche Diasporasituation der kleinen synagogalen Gemeinde in Philippi nahe. Der Beruf der Lydia, sie war als Purpurhändlerin, und die Erwähnung eines Hauses haben viele Ausleger veranlasst, in ihr eine wohlhabende Frau zu sehen, die ein kleines Unternehmen und Mitarbeiter hatte. Neuere sozialgeschichtliche Untersuchungen zeigen aber eine andere soziale Einordnung. Denn statt des echten Purpurs aus der Purpurschnecke gab es auch eine einfachere Purpurherstellung, die mit einem preiswerten pflanzlichen Farbstoff erreicht wurde.

Der Name der Lydia, eigentlich eine ethnische Bezeichnung, die Lydierin, die aus Thyatira stammte, könnte darauf hindeuten, dass es sich um eine freigelassene Sklavin handelt, die damals in einem typischen Frauenberuf beschäftigt war. Die Gegend von Thyatira war damals ein wichtiges Zentrum der meist genossenschaftlich organisierten Färberindustrie. Auch die Bezeichnung der Lydia als „Gottesfürchtige“ gibt noch keinen Aufschluss über ihre soziale Stellung. Vermutlich hatte sie einen kleinen Handwerksbetrieb, in dem sie zusammen mit freigelassenen Sklavinnen oder Färberinnen Tuche färbte. Luise Schottroff macht darauf aufmerksam, dass solche „kleinen Leute“ sich auch Sklaven leisten konnten und mit ihrem Handwerksbetrieb bescheidene Erträge erwirtschaften konnten (Luise Schottroff, S. 306).

Vers 14 b ist nach Alfons Weiser vollständig von Lukas gebildet. Lukas schildert die Bekehrung der Frau mit wenigen Worten, die auf das gläubige Hören verweisen. Der Glaube der Lydia wird hier nicht reduziert beschrieben, sondern zeigt sich spontan und wird vom Verfasser der Apg als vollgültig angesehen. Lydia hörte zu, das gepredigte Wort wirkte bei ihr wie ein Samenkorn, das aufgeht (vgl. das Evangelium des Sonntags Sexagesimae, Lk 8,4 –15, diesen Text werde ich in die Predigt einbauen).

In Vers 15 wird nicht nur von der Taufe der Lydia berichtet, sondern ihre ganze Haus- und Arbeitsgemeinschaft ließen sich taufen: die Oikosformel (vgl. Apg 10,2; 11,14 und 16,31–33; 18,8) ist mit Sicherheit in V. 15a von Lukas eingefügt worden (Vgl. Alfons Weiser, Apg, S. 423f). Von dem Haus der Lydia wird im zweiten Teil des Verses 15b und dann wieder in 16,40 gesprochen. Manche Ausleger haben in diesem Vers den Grund dafür gesehen, dass es sich bei Lydia um eine Witwe handeln müsse, denn eine Frau konnte nach antiken Vorstellungen nicht einem Haus vorstehen.

Lydia übt in Vers 15 b Druck auf die Gruppe um Paulus aus „wenn ihr anerkennt, dass ich an den Herrn glaube“ und nötigt sie in Vers 15 c in ihr Haus einzukehren. Lydia, die als Fremde einem nicht angesehenen Beruf nachgeht, stellt ihr Haus als Schutzraum und als Versammlungsort der frühchristlichen Gemeinschaft zur Verfügung (vgl. Apg 16,40). Sie ist offensichtlich die Gründerin der Gemeinde in Philippi, zu der Paulus ein besonders enges und persönliches Verhältnis hat, wie es sich im Philipperbrief nachlesen lässt.

Lieder

„Du hast uns, Herr, gerufen“ (EG 168)
„Sonne der Gerechtigkeit“ (262)
„Es wolle Gott uns gnädig sein“ (280)
„Herr, öffne mir die Herzenstür“ (197)
EG 168 (Du hast uns Herr gerufen).

Gebet

Deine liebevollen Augen, Gott, spüren sehr genau, was wir brauchen. Darum bitten wir dich voll Vertrauen: räume alles in uns weg, was dir im Wege steht. Gott wir sind nicht viele und wir sind sehr unterschiedlich. Eines ist für uns ganz wichtig, auf dein Wort zu hören. Nimm in unserem Leben mehr Raum ein. Sende uns deinen guten Geist als Wegbegleitung und steh uns mit deiner Geistkraft an allen Tagen unseres Lebens bei.

Segen (nach Jörg Zink)

Der Herr, aus dessen Hand du kommst, der dein Vater und Mutter ist, segne dich, er lasse dich gedeihen und wachsen an Leib und Seele. Er behüte dich vor Angst und Gefahr und allem Argen. Er lasse sein Angesicht leuchten über dir wie die Sonne über der Erde leuchtet und sei dir gnädig, vergebe dir deine Schuld und mache dich frei. Der Herr erhebe sein Angesicht auf dich, er schaue in Liebe auf dich und tröste dich. Er gebe dir Frieden; das Wohl des Leibes und das Heil der Seele. So will es der Herr. So gilt es in Zeit und Ewigkeit. So gilt es für dich.

Literatur

Bernadette Brooten, Women Leaders in the Ancient Synagogue, Chico (California) 1982; Susanne Heine, Frauen der frühen Christenheit, Zur historischen Kritik einer feministischen Theologie, Göttingen 1990; Kulturministerium Athen (Hg.), Philippi, Athen 1999 (mit guten Abbildungen zur den archäologischen Ausgrabungen und mit vielen Grundrissen und Plänen); Peter Pilhofer, Philippi. Bd. I. Die erste christliche Gemeinde Europas, Tübingen 1995; ders., Philippi.- Bd. II. Katalog der Inschriften von Philippi, Tübingen 2000; Ivoni, Richter Reimer, Frauen in der Apostelgeschichte des Lukas. Eine feministisch-theologische Exegese, Gütersloh 1992; Jürgen Roloff, Die Apostelgeschichte, NTD Teilband 5, 1981; Gottfried Schille, Die Apostelgeschichte des Lukas, ThHK V, Leipzig 1984; Luise Schottroff, Befreiungserfahrungen. Studien zur Sozialgeschichte des Neuen Testaments, München 1990; dies., Lydias ungeduldige Schwestern. Feministische Sozialgeschichte des frühen Christentums, Gütersloh 1994; dies., Luise Schottroff, Lydia. Eine neue Qualität der Macht, in: Karin Walter, (Hg.), Zwischen Ohnmacht und Befreiung. Biblische Frauengestalten, Freiburg 1988, S. 148 –154; Elisabeth Schüssler-Fiorenza, Die Frauen in den vorpaulinischen und paulinischen Gemeinden, in: Bernadette Brooten u. Norbert Greinacher, (Hg.), Frauen in der Männerkirche, München 1982; Alfons Weiser, Die Rolle der Frau in der urchristlichen Mission, in: Gerhard Dautzenberger u. a., (Hg.), Die Frau im Urchristentum, Freiburg 1983, S. 158 –181; ders., Die Apostelgeschichte, ÖTK, Bd. 5/2, Gütersloh 1985.

 

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(Es wird lebendiger, wenn die Predigt auf drei Personen, Lektor, Philippus und Prediger aufgeteilt wird – vielleicht hat ein Konfirmand Lust, den Part des Philippus zu lesen)

Lektor:
Paulus ist auf seiner zweiten Missionsreise unterwegs. Wir haben viele Informationen aus seinen Briefen, die er an die neugegründeten Gemeinden geschrieben hat, wir kennen ganz viele Probleme, die es in den Gemeinden damals gegeben hat, wir kennen den Frust des Paulus über seine Gegner, die ihm das Leben schwer machen wollten, wir kennen auch seine Lust und Begeisterung, die Botschaft Jesu von der Freundlichkeit Gottes den Menschen nahezubringen.

Doch wir haben nicht nur die Briefe des Paulus, die uns über seine Wege zu den Gemeinden berichten, sondern auch die Apostelgeschichte, die von dem Arzt Lukas, einem klugen und gebildeten Mann geschrieben wurde. Lukas war ein Begleiter des Paulus auf dieser zweiten Missionsreise, er erlebte all die Dinge authentisch mit, Lukas war live dabei, so um das Jahr 50 oder 51 n. Chr. Doch hören wir einen Mitreisenden, Philippus, der Teil der Reisegruppe war.

Philippus:
Eigentlich wollte unsere Reisegesellschaft in Richtung Byzanz reisen, doch dann hatte Paulus einen Traum. In diesem Traum erschien ihm ein Mann aus Makedonien und rief ihn fast flehentlich an: Komm herüber zu uns, hilf uns. Warum gerade Makedonien, dachte sich Paulus und erinnerte sich an Geschichten aus der hebräischen Bibel, in denen Menschen von Gott einen besonderen Auftrag erhielten. Er war sich sicher, dass es Gottes Willen war, dass er den Menschen in Makedonien das Evangelium Jesu Christi predigen sollte. Und unser Paulus zögerte nicht lange und machte sich mit uns Mitreisenden nach Makedonien auf.

Fünf Tage waren wir unterwegs von Troas, über Samothrake und Neapolis bis wir von dort nach Philippi kamen. Das war ja nun keine große Stadt als wir zum Stadttor kamen, es war eine kleine römische Kolonie, in der überwiegend ältere ehemalige Soldaten lebten. Ein paar Tage blieben wir in Philippi, wir mussten uns ja von der langen Reise erholen. Wie es am Sabbat üblich war, gingen wir hinaus zum Fluss, weil wir dort eine Gebetsstätte vermuteten. Wir sahen aber an diesem Ort nur Frauen. Wir setzten uns zu den Frauen, wir unterhielten uns sehr angeregt, wir erzählten Geschichten von Jesus Christus, die Frauen hörten aufmerksam zu.

Eine Frau war mir da besonders aufgefallen, weil sie so interessiert und immer kopfnickend zuhörte. Sie hieß Lydia, hatte in Philippi eine kleine Färberei, in der auch einige Sklavinnen beschäftigt waren. Sie lauschte ganz aufmerksam den Erzählungen des Paulus. Ihr Gesicht wurde immer strahlender, so dass wir den Eindruck hatten, dass Gott etwas Besonderes mit ihr vorhatte. Und das passierte dann auch. Sie hatte nach den Erzählungen des Paulus für sich den Entschluss gefasst, sich taufen zu lassen. Und nicht nur sie ließ sich taufen lassen, sondern auch die Mitarbeitenden ihrer kleinen Färberei wurden getauft. Irgendwie war die Frau beeindruckend, die hat uns ganz schön Druck gemacht. Sie wollte von uns eine Anerkennung, dass sie an den Herrn glaubt. Wir hatten ja schon viel erlebt, aber so etwas noch nicht. Dann nötigte sie uns auch noch, in ihrem Haus einzukehren.

Prediger:
Die Taufe im Namen des dreieinigen Gottes führte bei Lydia gleich zu Konsequenzen. Sie wird sich für die Sache Jesu einsetzen und mit Macht holte sie Paulus und seine Begleiter in ihr Haus, Gastfreundschaft war ihr offenbar wichtig. Diese Geschichte erinnert mich an das heutige Evangelium, das Gleichnis vom Sämann. Ein mühsames Unterfangen das Säen! Arbeit, Plage, Misserfolge. Wie auch in unserem Alltag. Einen Acker ohne Steine und Dornen gibt es nicht.

Paulus kommt mit seiner Botschaft nach Philippi, er redet mit den Leuten, begeistert sie für Jesus Christus. Er hat die Hoffnung, dass seine Botschaft, die er verkündigt, auf guten Boden fällt, die Gegenwart in einem neuen Licht erscheinen lässt, völlig neue Erfahrungen ermöglicht. Lydia darf die Saat aufgehen sehen, die Jesus Christus in die Welt gestreut hat, Zeichen seiner Nähe: menschliche Hingabe, für Arme und Einsame da sein und die Stimme für sie erheben, Befreiung und Versöhnung erfahren, Gottes froh machende Botschaft verkündigen.

In Philippi ging die Saat auf, erst einmal nur klein und bescheiden in einem Haus, vielleicht auch risikobehaftet für die Frau und ihre Umgebung. Wer auf Gott baut, wer sich wie Paulus und Lydia auf ihn einlässt, den wird Gott nicht fallen lassen. Er wird vielfältig Gottes Gnade und seine Hilfe erfahren, befreit von Angst und Furcht in der Gemeinschaft Jesu Christi. Lydia hat diese Botschaft  für sich angenommen und befolgt. Sie ließ sich taufen und hat damit den Weg zu Jesus Christus gefunden.

Was Gott von uns erwartet, ist, dass wir uns verantwortungsbewusst um unsere Aufgaben kümmern und alles in unserer Macht stehende unternehmen, um der Saat zum Erfolg zu verhelfen. Auch Paulus konnte nur den Boden für die Saat bereiten, der letzte Erfolg, das Aufgehen der Saat, das Wachsen und Werden der Gemeinde in Philippi, entzog sich seiner Macht, war Geschenk Gottes. Begeben wir uns wie Paulus ins Abenteuerland des Glaubens. Ich bin sicher, dass wir auf diesem Weg immer Gott an unserer Seite haben werden.

 

 

 

 

 

 

 

 

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Ein Kommentar zu “„Komm herüber und hilft uns …“

  1. Pastor i.R.Heinz Rußmann

    Bisher habe ich im Predigtforum noch nie eine so ausführliche und gründliche Auslegung des Predigttextes gelesen wie bei Pfarrer Hutter-Wolandt. Eine ganze Bibliothek zum Thema – auch mit einigen gelehrten Dissertationen – hat er verarbeitet. Etliche neue Erkenntnisse der wissenschaftlichen Auslegung kann man mitnehmen. Die Predigt ist originell und gut aufgebaut mit Prediger und zwei Lektoren und ist prägnant mit logischer innerer Dramaturgie. In die Predigt wird noch der Gedanke von Jesus vom Gottesreich als selbstwachsender Saat eingebaut. Unvergesslich bleibt wahrscheinlich dem Zuhörer, dass durch die selbstbewusste Christin Lydia das Christentum zuerst nach Europa und zu uns kam.

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