„Komm, Heil der Völker“
Liedpredigt zu "Nun komm, der Heiden Heiland" - Wochenlied zum 1. Advent
Predigttext | EG 4 - mit einer nah am lateinischen Urtext und an heutiger Sprache orientierten Nachdichtung |
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Kirche / Ort: | Heidelberg |
Datum: | 01.12.2013 |
Kirchenjahr: | 1. Sonntag im Advent |
Autor: | Kirchenrat Pfarrer Heinz Janssen |
"Nun komm der Heiden Heiland" - Ev. Gesangbuch Nr. 4
1. Nun komm, der Heiden Heiland, / der Jungfrauen Kind erkannt, / daß sich wunder alle Welt, / Gott solch Geburt ihm bestellt.
2. Er ging aus der Kammer sein, / dem königlichen Saal so rein, / Gott von Art und Mensch, ein Held; / sein' Weg er zu laufen eilt.
3. Sein Lauf kam vom Vater her / und kehrt wieder zum Vater, / fuhr hinunter zu der Höll / und wieder zu Gottes Stuhl.
4. Dein Krippen glänzt hell und klar, / die Nacht gibt ein neu Licht dar. / Dunkel muß nicht kommen drein, / der Glaub bleib immer im Schein.
5. Lob sei Gott dem Vater g'tan; / Lob sei Gott seim ein'gen Sohn, / Lob sei Gott dem Heilgen Geist / immer und in Ewigkeit.
Text: Martin Luther 1524 nach dem Hymnus »Veni redemptor gentium« des Ambrosius von Mailand um 386 Melodie: Einsiedeln 12. Jh., Martin Luther 1524
Versuch einer Neuformulierung nach dem ursprünglichen lateinischen Text
1. Nun komm, Erlöser der Völker,allen Menschen zugewandt, dass staunt die ganze Welt, wen Gott ihr zur Seite stellt.
2. Er verließ sein eigen Reich, wurde so uns Menschen gleich, wahrer Mensch und lebt in Gott, gibt uns Hoffnung, teilt das Brot.
3. Kam aus Gottes Ewigkeit, kehrt zurück in seine Zeit, nimmt sich an der Toten zuvor, offen steht das himmlische Tor.
4. Glanz geht von der Krippe aus, scheint ins Dunkel jedem Haus, leuchtet auf in tiefster Nacht, hilf mir glauben, du hast die Macht.
5. Lob und Dank dem ewigen Gott der uns hilft in jeder Not, dem einzig geliebten Sohn, Heil'gem Geist auf e i n e m Thron.
Text: Heinz Janssen, 2013
(Dem "dass" in der 1. Strophe sind die ersten beiden Töne, b und c'', der dritten Liedzeile zugeordnet, dem "du hast" in der 4. Strophe die beiden Achtelnoten, a und g, in der letzten Liedzeile, dem "e i n e n" in der 5. Strophe ebenfalls die beiden Achtelnoten, a und g, in der 4. Liedzeile.)