Schau nach vorn
Keine halben Sachen
Predigttext | Lukas 9,57-62 |
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Kirche / Ort: | Heidelbeg |
Datum: | 15.03.2020 |
Kirchenjahr: | Okuli (3. Sonntag der Passionszeit) |
Autor: | Kirchenrat Pfarrer Dr. theol. Heinz Janssen |
Predigttext: Lukas 9,57-62 (Übersetzung nach Martin Luther) 57 Und als sie auf dem Wege waren, sprach einer zu ihm: Ich will dir folgen, wohin du gehst. 58 Und Jesus sprach zu ihm: Die Füchse haben Gruben, und die Vögel unter dem Himmel haben Nester; aber der Menschensohn hat nichts, wo er sein Haupt hinlege. 59 Und er sprach zu einem andern: Folge mir nach! Der sprach aber: Herr, erlaube mir, daß ich zuvor hingehe und meinen Vater begrabe. 60 Aber Jesus sprach zu ihm: Laß die Toten ihre Toten begraben; du aber geh hin und verkündige das Reich Gottes! 61 Und ein andrer sprach: Herr, ich will dir nachfolgen; aber erlaube mir zuvor, daß ich Abschied nehme von denen, die in meinem Haus sind. 62 Jesus aber sprach zu ihm: Wer seine Hand an den Pflug legt und sieht zurück, der ist nicht geschickt für das Reich Gottes.
Zur Exegese
verweise ich auf E. Schweizer, der Jesu Geborgenheit in Gott hervorhebt und die Zukunft Gottes als sein Zuhause. „Nur von einem für Kommendes offenen Menschen kann das Gottesreich ausgerufen werden. So wird Jesu Wandern in seinen Jüngern weiterleben … Daß Gott auch das Versagen des Jüngers heilen und sein Saatgut in sehr krumm geratene Ackerfurchen legen kann …, hebt die Radikalität der Forderung nicht auf, bewahrt sie sogar davor, als unerfüllbares Ideal verehrt und damit abgeschrieben zu werden“ (Das Evangelium nach Lukas, NTD 3, Göttingen 1982, S. 112f.).
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Liedempfehlungen:
Gott liebt diese Welt (EG 409) Oculi nostri (EG 789.5) Unfriede herrscht auf der Erde (EG 663) Selig seid ihr (EG 667) Verleih uns Frieden gnädiglich (EG 421)