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Predigttext | 2. Korinther 4,3-6 (Perikope zum 6.01.2023, mit Einführung) |
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Kirche / Ort: | Fahrnau, 79650 Schopfheim |
Datum: | 08.01.2023 |
Kirchenjahr: | 1. Sonntag nach Epiphanias |
Autor: | Pfarrerin Ulrike Krumm |
Predigttext: 2. Korintger 4, 3-6 (Übersetzung nach Martin Luther, Revision 2017)
3 Ist aber unser Evangelium verdeckt, so ist’s denen verdeckt, die verloren werden, 4 den Ungläubigen, denen der Gott dieser Welt den Sinn verblendet hat, dass sie nicht sehen das helle Licht des Evangeliums von der Herrlichkeit Christi, welcher ist das Ebenbild Gottes. 5 Denn wir predigen nicht uns selbst, sondern Jesus Christus, dass er der Herr ist, wir aber eure Knechte um Jesu willen. 6 Denn Gott, der da sprach: Licht soll aus der Finsternis hervorleuchten, der hat einen hellen Schein in unsre Herzen gegeben, dass die Erleuchtung entstünde zur Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes in dem Angesicht Jesu Christi. (Lutherbibel 2017)
Exegetische und homiletische Einführung
Ich veröffentliche hier eine kleine schriftliche Andacht zum Epiphaniastag. Während der Corona-Pandemie habe ich begonnen, in einer meiner Gemeinden so genannte „Samstagsbriefe“ zu verteilen. Sie folgen einem festgelegten Aufbau: Erst kommt ein Bild (Quelle: i.d.R. pixabay), dann ein paar meditative Gedanken zu diesem Bild, danach der eigentliche „Brief“ in Gestalt einer Andacht. Ich denke, dass in vielen Gemeinden der Epiphaniastag nicht mit einem eigenen Gottesdienst begangen sondern am Sonntag danach quasi „nachgeholt“ wird. Dazu kann die Andacht vielleicht ein paar Anregungen geben.
Ich bringe dabei die Erzählung von den Königen bzw. Magiern mit dem Predigtabschnitt zum Epiphaniastag zusammen. Die Predigtmeditation in den „Predigtmeditationen im christlich-jüdischen Kontext“ entwickelt aus dem Predigtabschnitt drei Begriffspaare, die in dynamischer Spannung und Ergänzung zueinander stehen: Licht und Dunkelheit – sichtbar und verdeckt – Vertrauen und Zerbrechlichkeit. Ich fand es sehr spannend, diese Begriffspaare mit den Geschenken der Könige und dadurch mit ihnen selbst in Verbindung zu bringen.