Predigt

Unverhoffter Brief

Ent-Täuschung und Zu-Mut-ung

PredigttextJeremia 29,1. 4-7.10-14
Kirche / Ort:74931 Lobbach / Ev. Kirche Waldwimmersbach und Klosterkirche Lobenfeld
Datum:28.10.2012
Kirchenjahr:21. Sonntag nach Trinitatis
Autor:Kirchenrat Heinz Janssen

Predigttext: Jeremia 29,1. 4-7.10-14 (Übersetzung nach Martin Luther, Revision 1984)

1Dies sind die Worte des Briefes, den der Prophet Jeremia von Jerusalem sandte an den Rest der Ältesten, die weggeführt waren, an die Priester und Propheten und an das ganze Volk, das Nebukadnezar von Jerusalem nach Babel weggeführt hatte… 4 So spricht der HERR Zebaoth, der Gott Israels, zu den Weggeführten, die ich von Jerusalem nach Babel habe wegführen lassen: 5 Baut Häuser und wohnt darin; pflanzt Gärten und eßt ihre Früchte; 6 nehmt euch Frauen und zeugt Söhne und Töchter, nehmt für eure Söhne Frauen, und gebt eure Töchter Männern, daß sie Söhne und Töchter gebären; mehret euch dort, daß ihr nicht weniger werdet. 7 Suchet der Stadt Bestes, dahin ich euch habe wegführen lassen, und betet für sie zum HERRN; denn wenn's ihr wohlgeht, so geht's auch euch wohl… 10 Denn so spricht der HERR: Wenn für Babel siebzig Jahre voll sind, so will ich euch heimsuchen und will mein gnädiges Wort an euch erfüllen, daß ich euch wieder an diesen Ort bringe. 11 Denn ich weiß wohl, was ich für Gedanken über euch habe, spricht der HERR: Gedanken des Friedens und nicht des Leides, daß ich euch gebe das Ende, des ihr wartet. 12 Und ihr werdet mich anrufen und hingehen und mich bitten, und ich will euch erhören. 13 Ihr werdet mich suchen und finden; denn wenn ihr mich von ganzem Herzen suchen werdet, 14 so will ich mich von euch finden lassen, spricht der HERR, und will eure Gefangenschaft wenden und euch sammeln aus allen Völkern und von allen Orten, wohin ich euch verstoßen habe, spricht der HERR, und will euch wieder an diesen Ort bringen, von wo ich euch habe wegführen lassen.

Zur Predigt

Der Predigttext ist, schon weil er im Alten / Ersten Testament steht, eine hermeneutische Herausforderung. Wichtig ist mir für das Verständnis von Jeremia 29,7 die Einbeziehung von Matthäus 5,44. Homiletisch versuche ich, mich von der Gattung „Brief“ und ihrer Dynamik leiten zu lassen. Für mich hilfreiche exegetische Hinweise fand ich in den Kommentaren zum Jeremiabuch von Wilhelm Rudolph (HAT 12, 3. Aufl., Tübingen 1968) und von Artur Weiser (ATD 20/21, 7.Aufl., Göttingen 1977).

Lieder

"Gott liebt diese Welt" (EG 409) "Laudate, omnes gentes" (EG 181.6) "Gott gab uns Atem" (EG 432) "Herr, du bist Gott, in deine Hand" (EG 377,4, aus dem Wochenlied: "Zieh an die Macht, du Arm des Herrn" "Bewahre uns, Gott" (EG 171) bzw. "Verleih uns Frieden" (EG 421)

Neuigkeiten

Aus den Quellen schöpfen

Die mit exegetischen Impulsen, Gebeten und einem Essay zu "Exegese und Homiletik" verbundenen Auslegungen wissen sich in einer weltweiten Communio, die "aus den Quellen des Heils" schöpft (Jesaja 12,3)... mehr lesen

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