Was das Herz erwärmt
Lebhafter Weg durch die Adventszeit - Christus selbst ist es, der uns eine Tür öffnet
Predigttext | Hebräer 10,19-25 |
---|---|
Kirche / Ort: | Schornsheim / Udenheim (Rheinhessen) |
Datum: | 01.12.2013 |
Kirchenjahr: | 1. Sonntag im Advent |
Autor: | Pfarrer Kurt Rainer Klein |
Predigttext: Hebräer 10,19-25 (Übersetzung nach Martin Luther, Revision 1984)
19 Weil wir denn nun, liebe Brüder, durch das Blut Jesu die Freiheit haben zum Eingang in das Heiligtum, 20 den er uns aufgetan hat als neuen und lebendigen Weg durch den Vorhang, das ist: durch das Opfer seines Leibes, 21 und haben einen Hohenpriester über das Haus Gottes, 22 so laßt uns hinzutreten mit wahrhaftigem Herzen in vollkommenem Glauben, besprengt in unsern Herzen und los von dem bösen Gewissen und gewaschen am Leib mit reinem Wasser. 23 Laßt uns festhalten an dem Bekenntnis der Hoffnung und nicht wanken; denn er ist treu, der sie verheißen hat; 24 und laßt uns aufeinander achthaben und uns anreizen zur Liebe und zu guten Werken, 25 und nicht verlassen unsre Versammlungen, wie einige zu tun pflegen, sondern einander ermahnen, und das um so mehr, als ihr seht, daß sich der Tag naht.
Vorbemerkungen
Die Sprache und Vorstellungswelt des Hebräerbriefes, die kultischen Anklänge und Metaphorik sind für unsere heutigen Predigthörer/innen nicht mehr verständlich. Erläuternde Einzelheiten dazu entnehme man den einschlägigen Kommentaren. Die Situation des Hebräerbriefes, die aus Hebräer 10,19-25 zu erschließen ist, deutet darauf hin, dass eine gewisse Glaubensmüdigkeit und Resignation vorhanden ist, dass es Rückzug aus der Gemeinde gibt, dass das Bekenntnis in Frage gestellt wird. Dies können wir auch in unseren Gemeinden feststellen. Mithilfe des - positiv gesehenen - adventlich-weihnachtlichen Brauchtums sollen die abstrakten Aussagen des Hebräerbriefes in unserer Zeit verständlich werden. Die aus dem Text zu erschließende Trias "Glaube, Hoffnung, Liebe" bzw. die drei Kohortative "hinzutreten, festhalten, achthaben" dienen der Gliederung und Konkretion.