Zeugen gesucht
Woher wissen wir, was gut und richtig ist?
Predigttext | Johannes 1,29-34 |
---|---|
Kirche / Ort: | Lübeck |
Datum: | 08.01.2023 |
Kirchenjahr: | 1. Sonntag nach Epiphanias |
Autor: | Pastorin Ellen Naß |
Predigttext: Johannes 1, 29-34 (Übersetzung nach Martin Luther, Revision 2017
29 Am nächsten Tag sieht Johannes, dass Jesus zu ihm kommt, und spricht: Siehe, das ist Gottes Lamm, das der Welt Sünde trägt! 30 Dieser ist’s, von dem ich gesagt habe: Nach mir kommt ein Mann, der vor mir gewesen ist, denn er war eher als ich. 31 Und ich kannte ihn nicht. Aber damit er offenbar werde für Israel, darum bin ich gekommen zu taufen mit Wasser. 32 Und Johannes bezeugte es und sprach: Ich sah, dass der Geist herabfuhr wie eine Taube vom Himmel und blieb auf ihm. 33 Und ich kannte ihn nicht. Aber der mich gesandt hat zu taufen mit Wasser, der sprach zu mir: Auf welchen du siehst den Geist herabfahren und auf ihm bleiben, der ist’s, der mit dem Heiligen Geist tauft. 34 Und ich habe es gesehen und bezeugt: Dieser ist Gottes Sohn.
Gedanken zum Predigttext
In Johannes 1, 19 beginnt die erste Woche des Wirkens Jesu. Sie endet auf der Hochzeit zu Kana, in der Jesus Wasser in Wein verwandelt. In dem Predigtabschnitt kündigt Johannes der Täufer Jesus als den an, der kommen soll und immer schon war. An wen er sich dabei wendet, bleibt unklar.
Der Predigttext gehört zum Epiphaniasfest, an dem das Offenbarwerden Gottes in Jesus Christus gefeiert wird. Für uns stellt sich, gerade in unserer Zeit mit den unendlichen Sinnangeboten, neu die Frage, was uns Gewissheit im Glauben geben kann bei den vielfältigen möglichen Antworten.