Kinder

Kinder H. 48 (ZNT 2021), 122 S.  32,– €

Im Lutherlexikon (2014) stehen mehr als drei Seiten zu „Kinder Luthers“ und eine Seite zu „Kinder, Kinderglaube, Kindertaufe“. Erst durch Pädagogen wie zuletzt Andreas Flitner (1922-2016; z.B. „Die Kirche vor den Aufgaben der Erziehung“ 1958) rückten Kinder mehr in den Mittelpunkt. Die Religionspädagogik wurde zu einer etablierten Teildisiplin der Praktischen Theologie; TRE (1989) und RGG (2001) weisen längere Artikel s.v. Kind auf. In diese Reihe gehört auch das hier anzuzeigende Heft der ZNT.

Reidar Aasgaard gibt S. 5-26 eingangs einen Überblick zu „Kinder und Kindheit im Neuen Testament und seiner Welt. Beiträge und Trends der modernen Forschung“. Der zweite Beitrag (von Albertina Oegema und Annette Merz) behandelt S. 37-43 „Kinder als handelnde Subjekte  in neutestamentlichen und rabbinischen Gleichnissen“. Im dritten Beitrag widmet sich auf S. 45-60 Anna Rebecca Solevåg unter der Überschrift „Birthing, Nursing and Mothering Salvation. Metapher und Realität in den Pastoralbriefen“ vor allem 1.Tim 2,15. Bevor dann mit drei Beiträgen ein gewisser Schwerpunkt auf dem Kindheitsevangelium des Thomas gelegt wird, beleuchtet Bert Jan Lietaert Peerbolte „Kinder und ihre Erziehung im Neuen Testament und darüber hinaus“ (S. 61-76). Sodann reflektiert S.101-115 Wolfgang Grünstäudl zum childish criticism und der Vermittlung von deutscher und englischsprachiger Forschung. Im Buchreport wird abschließend das „Handbook of Children in the Bible and in the Biblical World“ ausführlich vorgestellt und als „lesenswerte Einführung“ empfohen.

Abgesehen von Einzelheiten finde ich zwei Dinge interessant: erstens lernt man – außer Annette Merz – bisher fremde bzw. unbekanntere Forscher*innen kennen und zweitens findet ein update zum Thema statt.

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