Predigt

Mehr Heiliger Geist …

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PredigttextMatthäus 16,13 -19
Kirche / Ort:Lübeck
Datum:10.06.2019
Kirchenjahr:Pfingstmontag
Autor:Pastor i.R. Heinz Rußmann

Predigttext : Matthäus 16,13 -19 (Übersetzung nach Martin Luther)

13 Da kam Jesus in die Gegend von Cäsarea Philippi und fragte seine Jünger : Wer sagen die Leute, dass der Menschensohn sei ? 14 Sie sprachen: Einige sagen, du seist Johannes der Täufer, andere du seist Elia, wieder andere du seist Jeremia oder einer der Propheten. 15 Er frage sie: wer sagt ihr, dass ich sei ? 16 Da antwortete Simon Petrus und sprach: Du bist Christus, des lebendigen Gottes Sohn ! 17 Und Jesus antwortete und sprach zu ihm: Selig bist du, Simon, Jonas Sohn; denn Fleisch und Blut haben dir das nicht offenbart, sodern mein Vater im Himmel. 18 Ich sage dir auch: Du bist Petrus und auf diesen Felsen will ich meine Gemeinde bauen, und die Pforten der Hölle sollen sie nicht überwältigen 19 Ich will dir die schlüssel des Himmelreichs geben: Alles , was du auf Erden binden wirst, soll auch im Himmel gebunden sein, und alles, was du auf Erden lösen wirst, soll auch im Himmel gelöst sein.

Kurzexegese

Das Thema der Evangelien ist von Anfang an, dass Jesus der Sohn Gottes ist, der auf Erden erscheint. Dass Jesus als Messias und Menschensohn bekannt wurde, ist aber zuerst von Petrus bekannt worden. Petrus wird daraufhin als „Felsenmann“ definiert. Nur bei Matthäus werden hier beide Titel für Jesus nebeneinander genannt. Es ist einer der Höhepunkte der ganzen Heilsgeschichte und der Beginn der Kirchengeschichte und Missionsgeschichte. Der Sohn Gottes, der vom Anfang der Schöpfung bei Gott war und wie Gott sein wird bis zum Ende , wird erkannt und bekannt. Es ist das Urbekenntnis der ganzen Kirche. Dem Petrus und der Gemeinde werden vom Christus Vollmacht verliehen. Himmelfahrt und Pfingsten werden ein wenig vorweg genommen.

Homiletische Überlegungen

Die Kirchen haben heute hat vereinfacht zwei Haupt- Probleme: die Mitgliederzahl stagniert und Jesus wird zu wenig als Vorbild und Retter gelebt. Nach Prof Graf haben weltweit nur die Freikirchen Missionserfolge. Auch das Pfingstfest verkommt bei uns oft zu sehr als ein reiner Ausflugstag. Wir sollten deshalb möglichst deutlich eine Missionspredigt halten mit dem Christusbekenntnis.

Nach dreißig Jahren Erfahrung als Gemeindepastor auch mit Studierten und als nebenamtlicher Oberstufen-Religionslehrer am Gymnasium ist heute recht überzeugend die Harmonisierung von Heilsgeschichte und Evolutionsgeschichte von Teilhard de Chardin. Jesus ist nicht nur als dreieiniger Gott bei der Schöpfung dabei, sondern hat sie auch schon programmiert zu immer mehr geistigem Leben und Gottesnähe und Humanität. Seine Christosphäre führt bis zur Vollendung.

(Literatur: s. Google, Suchwort: Die Stufen der Evolution Teilhard de Chardin, von Peter Godzik)

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Heinz Janssen
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